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13.02.2023 , 15:35 Uhr
@Marius: „Es ist doch nicht schwer, methodisch zwischen der Existenz von ritueller Gewalt als solcher und behaupteten Netzwerken in der gesellschaftlichen Elite zu unterscheiden.“
Das sollte in der Tat nicht schwer sein – wird aber praktisch nie gemacht.
Kaum jemand – auch die in dem Artikel genannten „Vereine“ nicht – bestreitet, dass es ritualisierte Gewalt in religiösen oder pseudoreligiösen Gruppierungen geben kann. Angezweifelt wird, dass diese Gruppen eine Organisationsstruktur sowie Mittel und Möglichkeiten haben, die eine Aufdeckung praktisch unmöglich machen soll. Das ist – wie bereits ausgeführt – nicht glaubhaft.
@Lukas Felicitas: „Es gibt keinen Straftatbestand „rituelle Gewalt“, sondern die strafrechtliche Verfolgung von o.g. Einzeltaten.“
Das ist für eine Strafverfolgung aber erst einmal völlig ausreichend. Um Anzeige zu erstatten und Ermittlungen anzustrengen, braucht man das Label „rituelle Gewalt“ doch gar nicht. Die „kultische Ideologie“ dahinter kann man seitens der Opfer/Betroffenen spätestens vor Gericht dann immer noch einbringen und vertiefen.
@Sonntagssegler: „Üblicherweise geben die Opüfer ja keine ausführlichen Fernsehinterviews, so wie Prinz Harry.“
Einige tun das durchaus. Gerade in jüngster Zeit finden sich bei Youtube eine Reihe von Videos, in denen angeblich oder tatsächlich Betroffene ihre Erlebnisse detailliert schildern. Bei Instragram kursiert derzeit sogar ein Aufruf, „Betroffenen“-Videos zu produzieren, um der aktuellen kritischen Berichterstattung – vor allem in der Schweiz – etwas „entgegenzusetzen“.
Schade, dass diese Betroffenen mit ihrer Geschichte nicht stattdessen zur Polizei gehen oder wenigstens Privatermittler ihres Vertrauens damit beauftragen, die „Beweise“, von denen immer wieder die Rede ist, zu erbringen und vorzulegen.
zum Beitrag12.02.2023 , 23:49 Uhr
"Natürlich sind diese Schilderungen schwer auszuhalten. Aber wenn unsere Vernunft versucht, das Unvorstellbare zu blockieren ..."
Das ist weder "unvorstellbar", noch wird versucht, solche Vorstellungen zu "blockieren".
Warum sollten z.B. erfahrene Mordermittler oder Kriminalpsychologen, die sich seit Jahrzehnten mit allen nur vorstellbaren menschlichen Abgründen beschäftigen, hier etwas gedanklich "blockieren" oder als "unvorstellbar" abtun, nur weil diese Taten sich in einem angeblichen "Kult" ereignen und angeblichen "Riten" folgen?
Die Taten selbst bleiben doch das, was sie sind - egal in welchem Umfeld sie geschehen. Das Argument, angeblicher "ritueller Missbrauch" würde gedanklich verdrängt, weil er "schwer auszuhalten" sei, stimmt also nicht.
"Ich persönlich kann es kaum nachvollziehen, warum man Erzählungen wie diese als Verschwörungstheorie abtun sollte."
Weil sie alle Elemente einer Verschwörungstheorie aufweisen, insbesondere die selbstimmunisierende angebliche Unbeweisbarkeit. Wir wissen von zahllosen echten, realen Verschwörungen sowie aus der Kriminologie, Psychologie und Geschichte, dass solche monströsen Verbrechen mit angeblich zahllosen Opfern in riesigen Täternetzwerken mit Tausenden Mitwissern über Jahre und Jahrzehnte hinweg völlig unmöglich geheim und verborgen bleiben würden.
Wieso werden in viel größeren und mächtigeren und einflussreicheren Organisationen wie Zeugen Jehovas, Kirchen etc. permanent Missbrauchsfälle aufgedeckt - nur in den angeblichen "Kulten", wie sie im Artikel geschildert werden, nicht?
Das ist nicht glaubhaft. Auch Satanisten, Nazis, Faschisten etc.pp. sind keine Übermenschen und "Superverschwörer", die sich dauerhaft jeder Strafverfolgung entziehen, jeden Mitwisser zum Schweigen bringen und jedes Opfer manipulieren können und die nie Streit oder Geldprobleme oder persönliche Geltungsbedürfnisse haben oder einfach aus dem Ganzen aussteigen wollen.
zum Beitrag10.08.2022 , 15:51 Uhr
Das hat der Kommentator doch bereits erkärt:
"Und tw. werden Opfer doppelt traumatisiert, indem ihnen - statt durch Therapie den Umgang mit tatsächlich stattgefundenem Missbrauch zu erleichtern - eine dissoziative Störung eingeredet wird."
zum Beitrag10.08.2022 , 15:50 Uhr
"Es wird oft gesagt, dass sich aus bestimmten traumatherapeutischen Techniken falsche Erinnerungen entwickeln können."
Nein - das wird nicht einfach "so gesagt", sondern das ist erwiesenermaßen so. Deshalb ist in solchen Fällen dringend eine kritische Außenperspektive notwendig, die aber von den entsprechenden TherapeutInnen entrüstet zurückgewiesen wird.
"Aber auch in Netzwerken von organisierter ritueller Gewalt, von denen man unglaublich wenig mitbekommt, obwohl diese Kultgruppen eine lange Tradition haben."
Und welche sollen das konkret sein?
Und wieso bekommt man davon "unglaublich wenig mit", wenn nicht einmal tatsächlich mächtige und arkane Organisationen wie z.B. Katholische Kirche oder Zeugen Jehovas ihre Missbrauchsfälle geheimhalten können?
"dann kann man sich vorstellen, dass eine Anerkennung in solchen Zirkeln gar nicht denkbar ist."
Bis jetzt konnte mir noch niemand nachvollziehbar darlegen, warum das so sein sollte?
Warum sollten erfahrende Mordermittler oder Cyberpolizisten, die seit Jahren und Jahrzehnten mit den größten Scheußlichkeiten und Abartigkeiten konfrontiert werden, sich die Existenz von "solchen Zirkeln" nicht vorstellen können?
Was genau soll an "satanistisch-rituellem Missbrauch" so exklusiv einmalig und unvorstellbar sein, dass niemand sich das vorstellen kann?
Was spielt das für einen Ermittler für eine Rolle, ob sich diese Taten in einem Kult ereignen oder nicht? Natürlich wird bei jeder Anzeige in diese Richtung umfangreich in alle Richtungen ermittelt, zum Beispiel in Braunschweig:
blog.gwup.net/2018...uellen-missbrauch/
"Es wird ihnen häufig nicht geglaubt."
Das hat überhaupt nichts mit "Glaubwürdigkeit" zu tun. Wenn ein Kapitalverbrechen angezeigt wird, muss die Polizei ermitteln.
"Diese Menschen bekommen dann bestimmte mystischen Wahrheiten verinnerlicht."
Dass solche "Programmierungen" gar nicht möglich sind, sollte eine ausgebildete Therapeutin wissen.
zum Beitrag17.10.2019 , 15:25 Uhr
Die Fakten zur (nicht vorhandenen) "Evidenz" der Homöopathie: www.homöopedia.eu/...e_-_%c3%9cbersicht
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