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16.08.2019 , 23:56 Uhr
Das ist so verlogen und dazu noch kontraproduktiv. 35 Millionen sind schon mal ein völliger Witz. Man vergleiche allein die 8+ Milliarden(!), die Brasilien mittels Subventionen - direkt und indirekt - in den Holzeinschlag steckt (2016). Die lächerlich wenigen deutschen Kröten gehen vermutlich aber tatsächlich in nützliche Projekte, und werden nun auch noch gestrichen. Zugleich importieren wir - Deutschland und die EU insgesamt - Soja, Holz, Fleisch und ‚Biodiesel‘, deren Handelswert das zigfache ergeben. Und wir schließen das Mercosur-Abkommen ab, wodurch die Importe dieser Waren noch erleichtert werden. Wenn wir wirklich glaubhaft etwas gegen den Raubbau am Amazonas tun wollen, dann wäre es, die Handelsabkommen und jegliche Importe einzufrieren. Nur das würde vllt weh tun. Alles andere ist bullshit.
zum Beitrag06.08.2019 , 18:29 Uhr
Sorry, aber das ist der niveauloseste Kommentar, den ich seit langem zum Thema gelesen habe. Die Ostdeutschen geschlossen als regimetreue Mitläufer zu verunglimpfen, weil sie nicht rechtzeitig aus der Republik geflohen sind, ist eine Frechheit. Die AfD allein schon als „ehrliche Stimme“ darzustellen, dazu noch „der aus dem muffigen DDR-Staatsheim immer noch nicht ausgezogenen Ossis“, macht einen schier fassungslos.
Haben Sie sich schon mal überlegt was es heißt, seine Heimat, seine Verwandten und Freunde hinter sich zu lassen, ‚abzuhauen‘, und in einer fremden Region ein neues Leben aufzubauen? Dass es den meisten vielleicht einfach zu schwer gefallen ist, auch wenn sie das Regime vllt nicht gut geheißen haben?
Hätten Sie sich kritischer mit dem Thema auseinandergesetzt und würden eins und eins zusammenzählen kämen Sie vielleicht von selbst auch auf die Idee, dass es aufgrund der krassen Überwachung, Unterdrückung der Zivilgesellschaft, Verhaftung politisch Andersdenkender, etc. pp. gar nicht möglich war, eine gescheite Opposition aufzubauen. Dass das Vertrauen innerhalb der Zivilgesellschaft und zu öffentlichen Institutionen massiv zerrüttet wurde. Und dass es sowohl während der DDR, als auch nach der Wende kleingeredet wurde, dass es ein Nazi-Problem gibt. Dass einstige Volksparteien, und allen voran die CDU, ganze Landstriche im Osten sich selbst und den Nazis überlassen haben. Gelder für Aufklärung, politische Bildung u. Opfer-/Aussteigerverbände massiv gestrichen wurden, Wahlkreisbüros geschlossen, Gewalttaten verharmlost. Bis heute. Gelder in die Städte, aber nicht in den ländlichen Raum investiert. Und dann wundert man sich, dass die AfD in diesem Nährboden aus mangelnder Zivilgesellschaft und verwaisten Landstrichen gedeiht. Eine Partei, deren Führung im wesentlichen aus ‚Wessis‘ besteht.
Das Problem ist weitaus vielschichtiger, als Sie es hier darstellen. Ich erbitte mir eine gründlichere Befassung mit einem Thema, ehe Sie darüber schreiben.
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