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24.07.2019 , 14:27 Uhr
"Blockade" ist keine sinnvolle Protestform - diese Art des Handelns ist vollkommen systemkonform, weil nicht konstruktiv. Sie wird mit den passenden, ebenfalls destruktiven Methoden beantwortet ("Wegräumen", Polizeigewalt) und bleibt in der Sache vollkommen ergebnislos.
Mit etwas Pech haben lediglich einige Teilnehmer ihr Leben lang was davon, weil Sie von Prügelsklaven zum Krüppel gemacht wurden - was die Veranstalter allerdings nicht besonders interessiert - auch hier spiegelt sich das systemkonforme, kriegerisch orientierte Denken, welches solchen "Angriffstaktiken" zu Grunde liegt - das Kanonenfutter zählt nicht, wie bei allen anderen Armeen!
Die individuelle Erfahrung der Teilnehmer "bei etwas wichtigem dabei gewesen zu sein" ist eher mit Abenteuer-Tourismus vergleichbar - bei aller Sympathie für die Veränderungs-Willigen muss aber nüchtern betrachtet werden, dass Ihre Aktivität real-politisch keine Ergebnisse hervorbringt.
Eine sinnvolle Form des Protestes, an die man auch zukünftig anknüpfen kann, muss immer konstruktiv sein, das haben viele Aktivisten scheinbar vergessen. In diesem konkreten Fall wäre das z.B. ein Alternativ-Kongress, auf dem relevante Gruppen Lösungen vorstellen und zu politischen Handlungskonzepten und Gesetzesentwürfen aufarbeiten, damit diese für Aktivisten in der Politik aufgreifbar und umsetzbar werden.
Eine "Blockade" mag als notwendiges Übel zur Erregung von Aufmerksamkeit früher mal notwendig gewesen sein, heute aber müsste jede gut geführte NGO ausreichend Online-Reichweite haben um mit einem einzigen Tweet mehr Aufmerksamkeit erregen zu können.
Es erscheint unter diesem Aspekt absurd, die Gesundheit meist junger Menschen, die "irgendwas machen" wollen, mit diesen primitiven und systemkonformen Brachial-Methoden zu gefährden. Diese Analogien zur Kriegsführung müssen von einer modernen Protestbewegung endlich überwunden werden.
Mehr Intelligenz, Konstruktivität, Eleganz und Effektivität, bitte! Danke!
zum Beitrag24.07.2019 , 13:43 Uhr
Haben Sie einen Beweis für diese These? Wahrscheinlich nicht, denn es sind gerade die Länder mit geringem Bevölkerungswachstum, welche die grössten Probleme verursachen. Genau deshalb ist dieses Argument zynisch und menschenverchtend und wird gerne von rassistischen Gruppen genutzt. Mit der WIrklichkeit hat es aber nichts zu tun.
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