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30.07.2019 , 16:14 Uhr
Als Wiener wollte ich nur eines dazu angemerkt haben: Ich bin sehr froh, dass es soziale Durchmischung in wenigstens vielen Gemeindebauten gibt.
Zumindest aus einer linken Perspektive ist es völlig absurd, BewohnerInnen in immer knapper werdenden, leistbaren Wohnungen besser in Hinblick auf ihre Bedürftigkeit kontrollieren zu wollen… Es müssen ganz einfach (sic!) mehr Gemeindewohnungen her. Es ist eben sehr wünschenswert, wenn auch gut verdienende InformatikerInnen, RichterInnen usw. usf. dort – neben prekarisierten Scheinselbständigen, Arbeitslosen, Pflegekräften, HilsarbeiterInnen usw. usf. – wohnen. Ich will weder Viertel für Arme bzw. Reiche noch Häuser für Reiche bzw. Arme.
Ich selbst wohne in einer geförderten Wohnung (keiner Gemeindewohnung im engeren Sinn, auch wenn die Gemeinde Wien Eigentümerin ist) und erlebe es als sehr positiv, nicht nur mit "Meinesgleichen" zusammen zu wohnen. Die ca. 150 Parteien im Haus haben unterschiedlichste sozioökonomische und kulturelle Hintergründe. Ich verstehe wirklich nicht, wie man gegen so etwas (wenn auch nur ganz nebenbei) anschreiben kann…
Wenn mehr Leute in Gemeindewohnungen wohnen wollen als derzeit vorhanden sind (was der Fall ist), müssen mehr solche Wohnungen errichtet werden. Und dann kann man in einem Artikel darauf fokussieren, warum das in viel zu geringen Ausmaß passiert. Aber nein, der Fokus liegt bei den Gar-nicht-(mehr)-Bedürftigen…
Die Alternative sind Häuser für Arme, die großzügigerweise von der Allgemeinheit bereitgestellt werden; Almosen – Sozialbauten im schlimmsten Sinne des Wortes. Was ist daran so wünschenswert?
Warum soll die Allgemeinheit nicht einfach für leistbares Wohnen sorgen?
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