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04.07.2019 , 10:48 Uhr
"Das NS-Ladenschlussgesetz ist der größte Scheiss!"
Das ertste Ladenschlussgesetz in Deutschland trat 1900 in Kraft, es wurde bis 1919 zwei Mal verschärft (1919 wurde die Sonntagsruhe eingeführt). Während des dritten Reiches wurde lediglich die Ladenschlusszeit von 19:00 auf 18:30 gelegt. Das wurde in der BRD bis 1996 beibehalten, dann aber abgeschafft. Die Behauptung, es gäbe hierzulande ein "NS-Ladenschlussgesetz" ist also falsch.
zum Beitrag04.07.2019 , 10:41 Uhr
"Autofahrer dürfen an jeder tanke um jede Uhrzeit Bier kaufen.
Ich als städtischer fahrradfahrer nicht."
Es gibt ein Verbot, das besagt, dass Fahrradfahrer nicht an Tankstellen kaufen dürfen?
zum Beitrag14.06.2019 , 09:27 Uhr
Dass der Autor die Messe nur über Livestreams verfolgt hat ist schnell klar:
"Doch das laute, aggressive „Yeah“ gehört eben auch noch zu dieser Show. Es erschallt von einem Fan aus dem Publikum, immer wieder. Feiert das, was da auf der Bühne gezeigt wird: Spiele. Und die Menschen auf der Bühne quittieren es mit einem Grinsen: So wollen sie ihre Gamer, enthusiastisch, feiernd – Hauptsache, nicht zweifelnd."
Offenbar weiß der Autor nicht, dass die e3 eine Fachmesse ist und keine Publikumsmesse.
Die Zuschauer, die bei den Pressekonferenzen in LA sitzen, sind zum allergrößten Teil Journalisten und zu einem viel kleineren Teil Spiele-Entwickler, es sind nicht die "Fans", die "Gamer", die "Konsumenten".
Natürlich verfolgen Spieler auf der ganzen Welt die Streams, die begeisterten Reaktionen, das aufgesetzte Feiern jeder noch so kleinen Sache, das bedingungslose Fantum, das alles kommt vor Ort von Journalisten. Die gleichen Journalisten, die dann, wenn sie wieder Zuhause, sind launige Artikel darüber schreiben, wie schlimm Gamer sind, dass es viel zu wenig Diversität in Spielen gäbe und das GamerGate der Anfang vom Ende gewesen sei und der Grund, warum Trump heute im weißen Haus sitzt.
Es ist ein Blasenjournalismus, an den - wie im vorliegenden Fall - gerne der klassische Journalismus andockt.
Hier werden alle talking points des Spielejournalismus übernommen werden, aber nicht mal ein Minimum an eigener Recherche investiert. Das macht den Diskurs so unergiebig und zäh.
zum Beitrag