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20.05.2020 , 09:30 Uhr
So ist es.
Gedankenexperiment: Wie würden die Verfasser der Leserbriefe wohl reagieren, wenn man auch bei anderen Themen zur Vermeidung der Einseitigkeit den Vertretern der anderen Seite Raum zur Darstellung ihrer Sicht geben würde? Zum Beispiel beim Themenkomplex Antisemitismus und Rassismus.
zum Beitrag21.03.2020 , 15:06 Uhr
Ja, Geschmäcker sind verschieden. Nachdem ich zum ersten Mal einen Schluck Hafermilch probiert habe, war ich stolz, das Zeug nicht sofort wieder auf den Tisch geprustet zu haben. Den Rest habe ich weggeschüttet, was sicher nicht umweltschonender als die übliche Bio-Kuhmilch war. ;)
zum Beitrag02.02.2020 , 14:01 Uhr
Das ist ein schwieriges Thema, das sich nicht mit Allgemeinplätzen lösen lässt. Es gibt nämlich durchaus Fälle, in denen ein Abschaffen des Erbens allgemein oder eine erhebliche Besteuerung in jedem Fall kontraproduktiv und sozial ungerecht wäre. Gehen wir im ersten Beispiel von einem älteren Ehepaar aus, dass im selbstersparten Eigenheim wohnt. Oma ist Anfang 80 und immer noch rüstig, während Opa gerade ausgezogen ist, um fortan dauerhaft in einem eher funktionalen Erdmöbel zu wohnen. Was geschieht nun mit dem Eigenheim? Erbt Oma die 50%, die Opa gehört haben? Muss sie dafür jetzt eine hohe Steuer zahlen, die sie von ihrer schmalen Rente über die nächsten 40 Jahre abstottern soll? Gehört das Haus fortan zur Hälfte dem Staat, weshalb Oma ersteinmal für jede Reparatur oder Änderung eine behördliche Genehmigung benötigt, bis sie es irgendwie geschafft hat, Opas Hälfte zurückzukaufen? Oder muss Oma ausziehen, weil sie sich es nicht leisten kann, Opas teil zu kaufen oder die Steuer zu zahlen? Ähnlich sieht es aus, wenn Menschen wesentlich früher durch Krankheit oder Unfall versterben und eine Familie hinterlassen. Es kann nicht im Sinne linker Politik sein, fortan alleinerziehende Eltern zusätzlich mit hoher Erbschaftssteuer oder gar einer Verstaatlichung der Hälfte des gemeinsamen Heims zu belasten. Das Erben als solches muss also, wenn es sozial gerecht geregelt werden soll, differenziert betrachtet werden. Hinzu kommt, dass kaum jemand, der Vermögen aufgebaut hat, dieses freiwillig dem Staat statt dem Nachwuchs zukommen lassen möchte. Das gilt für den Millionär mit Zweit- und Drittvilla, aber auch für den verrenteten Fabrikarbeiter, der mit Mutti im nach 40 Jahren endlich abbezahlten Spießertraum am Stadtrand lebt. Insbesondere letzteres dürfte auch der Grund sein, warum auch Die Linke lieber die Finger von dem Thema lässt.
zum Beitrag31.01.2020 , 08:37 Uhr
Das akustische Abkapseln von der Außenwelt hat auch einen erheblichen Vorteil, der gerne übersehen wird: Es ermöglicht introvertierten Menschen insbesondere in Großstädten, die psychisch anstrengenden Menschenmassen und ihren Lärm zumindest teilweise auszublenden. So lässt sich selbst das Gedränge im ÖPNV zur Rush Hour besser ertragen. Anders ausgedrückt: Man hat immer einen Teil seiner Ruhezone dabei.
zum Beitrag10.09.2019 , 17:29 Uhr
Ehrlich gesagt habe ich ein Problem damit, als "absoluter Sonderfall" abgestempelt zu werden. Einerseits, weil ich gerade hier mehr Verständnis für Minderheiten, in diesem Fall "Körperbehinderte", erwartet hätte, und andererseits, weil eben auch Senioren vor demselben Problem stehen, was die betroffene Minderheit schon erheblich vergrößert. Außerdem: Radikale Lösungen ohne Rücksicht auf Verluste können und dürfen nicht die erste Wahl sein. Ich will ja nicht, dass alles aus reiner Bequemlichkeit so bleibt, wie es ist. Aber ich erwarte schon, dass Lösungen durchdacht und mit Rücksichtnahme auf besondere Anforderungen entwickelt werden. Wer will schon in einer Gesellschaft leben, in der Menschen, die weder Fahrrad fahren noch längere Wege zu Fuß gehen können und auch nicht das Kleingeld für häufige Taxifahrten haben, de facto in ihren eigenen vier Wänden eingesperrt oder besser noch: ins Heim abgeschoben werden.
zum Beitrag10.09.2019 , 13:47 Uhr
Mal ganz ehrlich: Ich habe allein bei mir im Wohngebiet fast jede Woche einen Beinaheunfall. Ursache sind jedes Mal Radfahrer, die sich einen Dreck um Rechts-vor-Links scheren und selbst an sehr unübersichtlichen Kreuzungen mit 20+ km/h ohne zu schauen über die Kreuzung brettern. Gestern Abend erst hat mich eine Radfahrering übersehen, die mit dem Smartphone am Ohr fuhr. Ich kenne die Ecken und fahre grundsätzlich nur noch sehr vorsichtig an Kreuzungen in Wohnegebieten heran. Klar, es gibt auch jede Menge Autofahrer, die sich wie Idioten verhalten, aber genau das ist doch das Problem: Die Idioten auf unseren Straßen. Welches Verkehrsmittel sie als Tatwerkzeug nutzen, ist eher zweitrangig. ;)
zum Beitrag10.09.2019 , 13:40 Uhr
Sorry, aber als körperlich eingeschränkter Mensch sage ich jetzt einfach mal: Bullshit! Ohne mein Auto wäre das Leben definitiv weniger lebenswert. Ständig mit dem Taxi zu fahren, das muss man sich auch erstmal leisten können. Den ÖPNV nutze ich zwar wo es geht, aber an schlechten Tagen sind schon die 500m Fußweg zur Bahn zu viel. Abgesehen davon: Ich wohne zwar in einer Großstadt, meine Familie aber auf dem Land. Fahrtzeit mit dem Auto: Freitagabends zwei Stunden nach der Arbeit. Mit ÖPNV und Bahn: Rund sechs Stunden, Abfahrt spätestens mittags, sonst strandet man abends beim Umsteigen im Nirgendwo. Mit der Bahn dauert der Wocheendbesuch ziemlich genau von Samstagabend bis Sonntagvormittag, der Rest des Wochenendes geht für die Fahrt drauf.
Fazit: Es mag zwar einen kleinen Teil der Stadtbevölkerung geben, der perfekt ohne Auto auskommen kann und dieses bei Bedarf höchstens mal mietet, aber es gibt eben auch einen Teil der Stadtbevölkerung, auf die das nicht zutrifft, die teils sogar auf ihr Auto angewiesen sind. Hin und wieder hilft es schon mal, einen Blick aus seiner Blase hinaus auf den Rest der Welt zu werfen.
zum Beitrag23.07.2019 , 09:03 Uhr
Irgendwie verstehe ich den Sinn nicht ganz. Klar, wenn man zu den wenigen Leuten gehört, die sorgsam ein Haushaltsbuch führen und sich nicht um den Datenschutz sorgen, macht das schon Sinn. Aber diese Kundengruppe scheint bereits in der Vergangenheit zu klein gewesen zu sein. Das Argument, dass man mit der App den Ausdruck verhindern kann, halte ich für etwas schwach, denn dass die Kunden, die bisher auf den Bon verzichtet haben, sich extra deswegen eine App, ggf. noch mit Datenschutzbedenken, anschaffen, ist eher fraglich. Schließlich ändert sich für den Kunden durch das Gesetz nicht viel: Es verpflichtet zum Ausdruck des Bons, nicht jedoch zur Annahme. Wenn man hier etwas gegen Papierverschwendung tun möchte, wäre der erste Ansatz aus meiner Sicht, Werbung auf den Bons zu verbieten. Ich erinnere nur an irgendwelche Payback-Aktionen, bei denen die Kunden tagelang mit gefühlt meterlangen Bons belästigt werden, die hauptsächlich mit Werbung bedruckt sind. OK, eigentlich wäre der erste Ansatz, die Bons wieder optional zu machen, dafür aber z. B. einen QR-Code mit den protokollierten Steuerinformationen verpflichtend anzuzeigen, damit ein Prüfer oder interessierter Kunde diese prüfen kann. Denn darum geht es ja bei dem Gesetz, nicht um irgendeine Kundeninformation. Aber ich bin nicht naiv genug, sowas fortschrittliches in Neuland zu erwarten.
zum Beitrag14.06.2019 , 08:56 Uhr
Der Unterschied zwischen einem Exklusivtitel in der Presselandschaft und der Gamingindustrie besteht vor allem darin, dass ein Kunde der Konkurrenz bei ersterem den Zugang durch den Erwerb eines Presseerzeugnisses zum schmalen Preis erhalten kann, während bei exklusiven Spielen der Zugang nur durch den Erwerb zusätzlicher Hardware für hunderte Euro möglich ist. Darin liegt der Kern des Problem für normale Gamer jenseits der auch in der Community belächelten Fanboys und -girls.
Und was die weiblichen Hauptcharaktere angeht: Bis vor wenigen Jahren galten diese in einem durch männliche Kunden und toxische Communities geprägten Markt als Risiko für den Erfolg einer neuen Marke. Daher sieht man erst seit wenigen Jahren mehr weibliche Hauptcharaktere im Mainstream, während es vorher auf die Gesamtheit der veröffentlichten Titel bezogen ziemlich wenige solcher Spiele gab. Jedoch sind auch heute viele der weiblichen Charaktere eher für ein männliches Publikum geschrieben und daher auf toughness und "fuckability" ausgelegt. Klar, ein Fortschritt ist das auch irgendwie, aber die Diversität der realen Welt bildet das noch nicht ab.
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