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06.03.2021 , 01:04 Uhr
Herr Reinecke,
Haben Sie sich als weiß und männlich sozialisierte Person schon einmal Gedanken darüber gemacht,dass sie möglicherweise nicht die beste Person sind,um über identitätspolitische Themen hinsichtlich marginalisierter Gruppen zu schreiben? Sie sind weder von Rassismus betroffen, noch von vergleichbaren sexistischen Strukturen wie Frauen*,und in der Art und Weise,wie Sie in ihrem Artikel urteilen,noch von Queerfeindlichkeit. Sie können sich herausnehmen, von "Wokeness" genervt zu sein, denn ihrentwegen muss Mensch in gender/race/und wahrscheinlich auch sexuality Aspekten nicht woke sein - ihre Perspektive wird schon überall gehört und anerkannt und passt in die Norm. Ich empfehle Ihnen,sich etwas mehr mit sich und Ihren weißen,männlichen,heterosexuellen Privilegien auseinanderzusetzen. Dafür die Links anbei. Vielleicht verstehen Sie dann,dass es nicht nur um das "ich" geht,sondern auch immer um die Machtverhältnisse,in dem sich das Individuum bewegt. Und Sie,werden Sie bemerken,bewegen sich dabei ganz oben auf der Machtleiter,weswegen es für Sie gar nicht notwendig ist, mit der eigenen Identität um Gehör und Sichtbarkeit zu kämpfen. Vor diesem Hintergrund ist es immer ratsam, zum Thema Race und Gender Leute zu Wort kommen zu lassen,die durch Betroffenheit von Diskriminierung mehr Raum für Ihre identitätspolitische Perspektive brauchen als Sie. Die "Aufmerksamkeitsökonomie" muss da besser durchdacht werden von Ihnen.
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zum Beitrag11.06.2019 , 01:14 Uhr
Sehr gute Frage Haresu! Gegenfrage an dich: Wieso lese ich sowas eigentlich noch? I can't believe I still have to read and protest this sh*t! Und mit sowas meine ich DEINE undifferenzierte Perspektive auf eine argumentativ scharfe Ausführung, die einem patriarchale Unterdrückungmechansimen von Frauen* in ihrer Souveränität über ihre Körper und Lebensentwürfe durch die Jahrhunderte gewachsen treffend vor die Augen führt. Und guess what? Auf den Straßen findet man grade zu Hauf Menschen, die Menschen wie Ulrike Lembke glauben (unglaulich, oder?), diese Strukturen anprangern und etwas entgegenstellen wollen. Ich glaube, man nennt das Feminismus. Die Argumentationskulisse ist ein passender Begriff, wenn man Kommentare wie deinen liest, und nicht die fundierte und auch (Obacht!) sehr differenzierte Analyse einer Expertin, die sich mit Rechtsprechung und historisch gewachsenen Geschlechter-Bildern auseinandersetzt und diese in Verbindung zueinander sieht. Jetzt echt mal, was kannst du schon für Argumente aufbringen? Dass ein Fötus am Ende schützenswerter ist als die körperliche Selbstbestimmung eines schon existierenden Menschen? Das Subjekt, mit dem der Staat interagieren soll, ist einzig die schwangere Person, und zwar in dem Sinne, dass der Staat ihr alle Freiheiten zugesteht, mit ihrem Bauch und Leben so umzugehen, wie sie es für richtig hält. An alle ignoranten Menschen, die die Kommentarfunktion hier nutzen: lasst euch mal lieber endlich auf eine solidarische Perspektive ein. 1933 ist zum Glück Vergangenheit, Paragraph 219a sollte das also auch sein. Mit der "Nichtlösbarkeit des Konflikts" und staatlicher Mitmischung in MEINEM Uterus gebe ich mich nicht einfach ab. My body, my choice!
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