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26.03.2020 , 14:26 Uhr
Wenn die Krise vorbei ist und wieder bessere Zeiten kommen, sollte sich ein jeder Tourist/Zweitwohnungsbesitzer an die hässlichen Szenen in Schleswig-Holstein entsinnen und die Region mit persönlicher Abwesenheit bestrafen. Man kann auch woanders Urlaub machen und muss dort nicht unbedingt sein Geld ausgeben.
zum Beitrag26.07.2019 , 23:27 Uhr
Sie können aufatmen und lachen. Erstens ist Wochenende und zweitens liegt hier ein Missverständnis vor:
Ich fahre täglich mit der Bahn, deswegen habe ich ja auch eine BahnCard 50, ohne Ende Bahn-Bonus-Punkte und kann gut aus der Perspektive eines Bahnkunden mit jahrzehntelanger Erfahrung berichten.
Die Tatsache, dass ich mit Wohnort Frankfurt am Main mit den Kids des Öfteren mit der S-Bahn (RMV-Jahreskarte gell) zum Fraport fahre, verleitet Sie augenscheinlich zu der irrigen Annahme, dass ich Vielflieger bin. Der Gedankengang, dass ich aufgrund der kostenfreien Toilette im Flughafen das Flugzeug als Verkehrsmittel bevorzugen würde, finde ich sehr kreativ.
Da ich den Bahn-Comfort-Status habe (> 2000 Statuspunkten), kann ich mit meiner BahnCard jederzeit in die Lounge und da auch Pipi machen - erspart immerhin die fremdbewirtschaftete 1-€-Abzocke.
Ich habe mit den Kids auch ohne Flugticket 'ne Menge Spaß in Fraport und all seinen Einrichtungen. Trotzdem: An der Referenz "Flughafen" muss sich die DB Station & Service AG als 100%ige Tochtergesellschaft der Deutschen Bahn AG messen lassen. Frankfurt Hbf. schneidet dabei als so eine Art Erlebnisbahnhof ab.
zum Beitrag24.07.2019 , 09:57 Uhr
Die Fliegerei macht es mal wieder clever vor. Bei vielen Inlandsflügen wird die Business-Class durch eine verschiebbare Trenneinrichtung mit Vorhang innerhalb von Sekunden flexibel an den Bedarf angepasst, zumal die Bestuhlung ohne die gleiche ist.
Wäre natürlich bei der Bahn auch ganz interessant, wenn sich die 1. Klasse bedarfsweise anpassen ließe. Da die Bestuhlung im ICE aber eine Andere ist, bliebe nur, den roten 1.-Klasse-Balken (Trennlinie auf dem Fußboden) zu verschieben oder verbal die erste Klasse für "Economy"-Reisende freizugeben.
Im ICE stellt sich diese Frage eigentlich gar nicht so häufig, da die 1. Klasse gut frequentiert ist. Bei den Produktkategorien IC und RE sieht es ganz anders aus, in der S-Bahn sollte man die 1. Klasse auf den Prüfstand stellen.
zum Beitrag22.07.2019 , 09:19 Uhr
Allein im Frankfurter Flughafen gibt es neun schicke Spielplätze mit unterschiedlichen Themenwelten:
Terminal 1 A, Ebene 2, nahe Gate A 50 Terminal 1 A, Ebene 3, nahe Gate Z 24 Terminal 1 Z, Ebene 3, nahe Gate Z 50 Terminal 1 B, Ebene 2, nahe Gate B 22 Terminal 1 C, Ebene 2, nahe Gate C 16 Terminal 2 D, Ebene 3, nahe Gate D 1 Terminal 2 D, Ebene 2, nahe Gate D 21 Terminal 2 DE, Ebene 4 (neben McDonalds) Terminal 2 E, Ebene 3, nahe Gate E 4
Die Benutzung der öffentlichen Toiletten ist im Flughafen kostenlos, der Flughafen ist gepflegt und ein gut bewachter Sicherheitsbereich.
Da muss die Deutsche Bahn erstmal herankommen, wenn ich zum Vergleich an den Hauptbahnhof von Frankfurt am Main denke, dann ist das kein Ort an dem man freiwillig verweilen möchte, sondern ein Dreckloch und Kriminalitätsschwerpunkt.
Selbstverständlich sind die Toilettenanlagen im Bahnhof nicht kostenlos, sondern werden mit Gewinnerzielungsabsicht als "rail & fresh" fremdbewirtschaftet. Kostet 1 €, der im Gegenzug ausgegeben Wertbon zu 0,50 € ist Dank Einlösebedingungen für die meisten Reisenden wohl eher nutzlos.
Auf dem Bahnhofsvorplatz und dem angrenzenden Bahnhofsviertel in Frankfurt am Main sieht es auch nicht viel besser aus. Ich würde mir bei einem Spielplatz im Drogen- und Rotlichtmilieu Sorgen um vergessene Spritzbestecke und menschliche Hinterlassenschaften machen.
Eigentlich gilt das mehr oder Minder extrem für viele Hauptbahnhöfe in Deutschland.
Dass es auch anders geht, zeigt übrigens das Kinderabteil der finnischen Bahn (siehe hier: www.dreamingtoday....teil-zug-finnland). Die Deutsche Bahn hatte zumindest vor einigen Jahren in EC und ICE mit Spiellandschaften ausgestattete Kleinkindabteile, diese wurden m. E. auch wieder aufgegeben.
Der Hammer ist aber: Beim ICE ist das Abteil in Wagen 9 mitnichten nur ein Kleinkindabteil, sondern wahlweise auch das Konferenzabteil.
zum Beitrag21.07.2019 , 22:09 Uhr
f) Buchungsprobleme: Ich hatte vor einigen Jahren mal das Problem, dass beim 500-Punkte-Upgrade in die 1. Klasse das im ganzen Buchungsdialog vorhandene Familienkind (6 - 14 Jahre) plötzlich auf dem PDF des Online-Tickets nicht mehr ausgewiesen war. Ich hatte die Problematik in Frankfurt (Main) Süd im Detail erläutert, Stempel rauf, kein Problem. Nächster Tag, gleicher Mist mit der Buchung, in Bremen Hbf. gestrandet. Der DB-Mitarbeiter hatte telefonische Rücksprache gehalten, das kostenlose Familienkind wird nicht nachgetragen. Ging dann nach Vorlage des Tickets vom Vortag mit dem Eintrag vom Frankfurter-Kollegen abgenervt plötzlich doch. Die Fachabteilung der Bahn konnte auf meine Beschwerde hin den Fehler nicht reproduzieren und geht von einem temporären Problem im Portal der DB aus.
Ich akzeptiere das, was bei der Bahn aber fehlt ist die Kulanz. Das Familienkind (6 - 14 Jahre) reist ohnehin kostenlos, da kann man das ruhig mal ohne Showeinlage das Ganze unbürokratisch nachtragen. Fakt ist, ich habe bereits erfolgreich Online-Tickets in dieser Konstellation gebucht und bin sehr sicher, dass die inkludierte Platzreservierung beim 500-Punkte-Upgrade in die 1. Klasse bei fehlender Platzreservierung des Familienkindes (6 - 14 Jahre) das Problem verursacht. Deswegen reserviere ich fortan immer einen Sitzplatz für das Familienkind dazu.
g) Lounge: Mich ermüden diese kleinkarierten Diskussionen mit DB-Mitarbeitern, ob das auf dem Ticket ausgewiesene Familienkind mit in die Lounge darf, da das Ticket angeblich nur für eine Person gilt - zuletzt geschehen in Frankfurt Hbf. Zitat aus den Nutzungsbestimmungen: „Kinder unter 15 Jahren, die auf einem zum Zutritt berechtigenden 1. Klasse-Fernverkehrsfahrschein eingetragen sind, haben automatisch Zutritt in die DB Lounges und gelten nicht als Begleitperson."
Als Bahn-Kunde mit Kind bist du immer in der Beweis- sowie Nachweispflicht und durchläufst eine Qualifikation zum Tarif- und Terminologieexperten für ÖPNV.
zum Beitrag21.07.2019 , 11:40 Uhr
Ich arbeite in einem Buchverlag. Ich kann mich überhaupt nicht erinnern, dass in den letzten Jahrzehnten ein solches Anliegen von inklusiven Medien an uns herangetragen wurde - weder bei den Zeitschriften noch bei den Büchern.
Sicherlich kann ich intern die tollsten Vorschläge unterbreiten, früher waren mal auf Tonband gesprochene Zeitschriftenartikel Stand der Technik oder solche in Blindenschrift, heute würde ich barrierefreie PDF-Dateien ins Gespräch bringen.
Aber, erstens erwartet die Zielgruppe dies kostenlos und zweitens müssen solche Wünsche wiederholt und ernsthaft von extern herangetragen werden, von intern interessiert das wirklich niemanden, weil ich ja quasi auf nicht vorhandene Kundenwünsche reagiere und das wird als Liebhaberei abgestempelt.
Am Besten wäre eine irgendwie geartete freiwillige Selbstverpflichtung der Branche, die über den Börsenverein des Deutschen Buchhandels laufen müsste.
zum Beitrag21.07.2019 , 10:15 Uhr
Ich bin seit mehr als 20 Jahren mit verschiedenen eigenen Kindern mit der Deutschen Bahn unterwegs (BahnCard50) und kann eigentlich nicht klagen. Die Tickets sind günstig, Familienkinder fahren kostenlos auf dem Ticket der Eltern mit, +City ist eine gute Sache. Ich habe allerdings auch Strategien, um die Laune nicht kippen zu lassen. Wir können auch im supervollen Zug 4 h auf einem Koffer sitzend Spaß haben - ohne andere Mitreisende zu nerven. Geht auch mal schief, aber in der Regel flutscht alles.
Es gibt bei der DB aber auch Dinge mit Verbesserungspotenzial, Einiges ist haarsträubend: a) Es ist bei der Buchung bekannt, dass Familienkinder mitreisen, warum wählt das Buchungssystem automatisiert Plätze im Ruhebereich aus? Ich passe das dann händisch an.
b) Kinderwagen: Warum gibt es keine Nische für Kinderwagen und Hilfsmittel? Im ICE4 ist noch weniger Platz bei den Ein- und Ausstiegen, ich finde das z. B. im TGV ganz pfiffig gelöst.
c) Bordbistro: Reisende benutzen den niedrigen Tisch für Rollstuhlfahrer und kleine Menschen als Sitzplatz - stört das Personal nicht. Aber, ... wer ein Kindermenü bestellen will, muss auch ein Kind dabei haben, das Vorzeigen einer entsprechenden Fahrkarte nützt nichts. Bezahlen mit EC-Karte geht nicht und Wechselgeld ist auch knapp, sodass zu jedem Schein einen flotten Kommentar gibt.
d) Rollstuhl: Ein ICE hat je nach Länge max. 4 (!) Rollstuhlplätze bei 832 Sitzen (ICE4), jede Straßenbahn hat mehr Rolli-Plätze und eine passende Hebebühne, die Hublifte der DB und das Ganze personal- und kommunikationsintensive Drumherum des DB-Mobilitätsservices sind nicht Stand der Technik. Das Reisen mit mobilitätseingeschränkten Kindern ist eine Zumutung. Es bedarf dringend einer gesetzlichen Regelung, was hier Mindeststandard für selbstbestimmtes Reisen sein muss.
e) Familienabteil: War lange Zeit nicht online zu buchen, sondern nur am Schalter. Bei mir immer ausgebucht bzw. mit Laptop-Leuten belegt, die sich weigern den Platz zu räumen.
zum Beitrag28.04.2019 , 10:12 Uhr
Bilderbücher für Kinder werden als Massenprodukt oft in China hergestellt. Spezialliteratur mit besonderer Ausstattung, also in kleiner Auflage, kostet natürlich, das geht mir bei Fachliteratur nicht anders.
Es gibt in Leipzig die Deutsche Zentralbücherei für Blinde (DZB) (www.dzb.de). Dort können kostenfrei Bücher in Blindenschrift ausgeliehen werden, diese werden auch kostenlos mit der Deutschen Post als Blindensendung zugestellt. Wenn ich bei der DZB "Bilderbuch" in den Katalog eingebe, bekomme ich 100 Treffer mit passenden Kinderbüchern in Braille-Schrift.
Auch ist es möglich über den Fernleihverkehr der Bibliotheken aus ganz Deutschland passende Bücher in Blindenschrift zu bestellen (kostet 1,50 € pro Bestellung) und natürlich ist ein Jeder herzlich eingeladen, Anschaffungsvorschläge bei Bibliotheken einzureichen und so dafür zu sorgen, dass vor Ort ein inklusionsgerechtes Angebot bereitgehalten wird.
Nachteilig bei Online-Bestellungen als Blindensendung und insbesondere beim Fernleihverkehr der deutschen Bibliotheken allgemein ist der Zeitfaktor - es dauert leider mind. eine Woche, oft auch mehr als zwei Wochen.
Das seit Jahrzehnten bestehende Angebot der Bibliotheken ist mir im Artikel etwas zu kurz gekommen.
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