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22.03.2019 , 19:48 Uhr
Der AfD geht es darum, antifaschistisches Engagement in Gänze als „linksextrem“ zu diskreditieren und zu delegitimieren. Sie will Menschen durch Einschüchterung davon abzuhalten, sich gegen die tatsächliche Gefahr von rechts zu engagieren. Es darf nicht der Eindruck entstehen, dass sich demokratische Medien und Institutionen dabei vor ihren Karren spannen lassen. Die Ida-Ehre-Schule ist benannt nach einer Jüdin, die von den Nazis verfolgt wurde, im KZ Fuhlsbüttel inhaftiert war und nur durch Glück den Holocaust überlebte. Der deutsche Philosoph Theodor W. Adorno – der als linksliberaler Intellektueller jüdischer Abstammung vor dem Holocaust in die USA flüchten musste – schrieb 1965: "Die Forderung, dass Auschwitz nicht noch einmal sei, ist die allererste an Erziehung. (…) Sie zu begründen hätte etwas Ungeheuerliches angesichts des Ungeheuerlichen, das sich zutrug." Das gilt heute genauso wie damals. Wenn Schüler*innen sich ernsthaft antifaschistisch engagieren, hat die Schule ihre erste und wichtigste Aufgabe erfüllt, nämlich dazu beizutragen, "dass Ausschwitz nicht noch einmal sei". Die AfD greift das an. Sie greift eine Schule an, die sich nach einem Holocaust-Opfer benannt hat und ihren Namen als Verpflichtung und Aufgabe begreift. Sie greift Schüler*innen an, die sich dafür engagieren, dass Ausschwitz nicht noch einmal sei. Das sagt alles über den Charakter der AfD.
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