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22.03.2019 , 15:51 Uhr
Und zu ihrem "gehypten" Wechselmodell: Ich lebe mit meinen 3 leiblichen Kindern das Wechselmodell, meine Partnerin mit ihrem Kind das Residenzmodell, ich kenne also beide Seiten. Ich wäre glücklich, wenn der Vater des Kindes meiner Tochter sich für sein Kind interessieren würde, denn Kinder brauchen ihre ELTERN und nicht nur ihre Mütter. Wie soll ein Mädchen lernen mit Partnern umzugehen, wenn sie nie einen Mann zu Hause erlebt hat. Woran soll sich an Junge beim "Mann-werden" orientieren, wenn nicht an seinem Vater. Es ist ein Irrglaube, dass es Kindern besser geht, wenn der Kontakt zum Vater abbricht. Die Kinder "kommen zur Ruhe", klar. Wenn die Mütter, die dies provozieren, die Augen öffnen würden, würden sie realisieren, dass sie durch dieses Verhalten ihre Kinder psychisch zerstört haben und die Kinder resignieren. Ich kann Ihnen das aus eigener Erfahrung als Scheidungskind bestätigen.
Natürlich sind ausbleibende Unterhaltszahlungen ärgerlich, kennen wir auch. Aber dafür gibt es Gesetze und Gerichte. Was sollen neue Gesetze verbessern? Dafür, dass ein Vater das Recht bekommt, nach einer Trennung sein Kind zu 50% weiter zu betreuen, wenn er dies will, gibt es aber kein Gesetz, weil manche Frau vergisst, dass Kinder eigenständige Wesen sind und nicht zur Mutter gehören. Spätestens seit Einführung von Babynahrung kann der Vater ab dem ersten Tag übernehmen. Was ist falsch daran per Gesetz zu verhindern, dass Mütter des Unterhalts willen, verhinden, dass Väter für ihre Kinder da sind? Oder ist es besser alle zu bestrafen, weil die Frau in Teilzeit gegangen ist und nun Nachteile erleidet?
Ich für meinen Teil würde, ohne eine Sekunde nachzudenken, jede Woche umziehen, sogar täglich, wenn ich ansonsten meine Kinder nur noch jedes zweite Wochenende sehen könnte. Ich denke, dass ich auch für meine Kinder spreche, denn sie bestätigen mir das häufig. Wären Sie im Gegenzug bereit, den Kontakt zu jemanden, den Sie lieben abzubrechen, weil man Ihnen Loyalität abverlangt?
zum Beitrag22.03.2019 , 15:30 Uhr
Sehr geehrte Frau Mertins,
zunächst glaube ich, dass Sie etwas nicht verstanden haben: das Familienrecht, um das es geht, ist nicht dazu da, um Einkommensunterschiede der Eltern zu nivellieren. Auch wenn die Unterschiede hoch sind, ist Kindesunterhalt, um den es geht, das falsche Instrument, um das auszugleichen. Nach der Trennung geht man halt getrennter Wege. Einzig müssen sich beide Eltern am Unterhalt der Kinder beteiligen. Ist der eine wirtschaftlich nicht in der Lage, muss der andere einspringen, klar. Aber ist der eine reich, der andere nicht, hat der Unterhalt für ein Kind erstmal nichts damit zu tun, solange beide betreuen und beide wirtschaftlich in der Lage sind, die Kinder zu unterhalten. Erklären Sie mir mal, warum in dieser Konstellation über Kindesunterhalt ein Ausgleich stattfinden sollte, bei kinderlosen Paaren gar nicht stattfinden könnte. Da gibt es andere Unterhaltsformen, die besser geeignet sind.
Ihre Aussage bei 50:50 muss gar nicht mehr gezahlt werden, ist leider auch falsch, siehe juris.bundesgerich...=74676&pos=0&anz=1
Wenn ein Vater 40% betreut, sollte er lieber vollen Unterhalt zahlen, wenn es an die wirtschaftliche Existenz der Frau geht? Wieso? Der Vater hat bei diesem Betreuungsanteil sicher ähnlich hohe Kosten wie die Frau und soll nun auch noch Unterhalt an die Frau in der Höhe abführen, wie ein Vater, der sich gar nicht um die Kinder kümmert? Vielleicht nehmen Sie mal die Perspektive des Vaters ein, der den Kindern auch Essen auf den Tisch stellen muss, wenn sie bei ihm sind.
zum Beitrag