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28.02.2019 , 06:56 Uhr
Eine sehr antiquierte Darstellung. Wenn Eltern sich trennen, geht es hier in erster Linie um die Kinder. Deutschland ist da wieder einmal ein Negativbeispiel. In den meisten europäischen Ländern ist das Wechselmodell inzwischen vorgeschrieben und wird auch durchgesetzt. Es kann doch nicht sein, dass das Kindeswohl am Unterhalt bemessen wird. Und muss ein Mann nach einer Trennung keinen Haushalt führen? Außerdem nehmen die meisten Männer heutzutage eine ganz andere Rolle innerhalb der Familie ein, denn Gleichberechtigung geht in beide Richtungen. Zum einen möchten die Frauen selbständiger werden und nicht als "Hausfrau und Mutter" abgestempelt werden und geht meistens auch arbeiten. Die häuslichen Arbeiten verteilen sich entsprechend, Ehepartner teilen sich auch die Pflichten bezüglich der Kinder. Aber nach einer Trennung ändert es sich plötzlich. Die Frau kann nicht mehr arbeiten, weil sie sich um die Kinder kümmern muss, obwohl sich die meisten Väter bereit erklären, die Kinder gleichberechtigt zu betreuen. Und das bei einer Vollzeitbeschäftigung. Ein Mann unterliegt der Erwerbsobligenheit, wenn es um den Unterhalt der Kinder geht, aber im Gegenzug wird das von der Frau nicht erwartet? Es hängt einiges schief in Deutschland, wenn es um die Regelung des Sorge- und Umgangsrechts der Kinder nach einer Trennung geht. Das Sorgerecht sollte gemeinsam ausgeübt und die Kinder sollten den Alltag mit beiden Eltern ausüben dürfen. Das Wohl der Kinder muss im Mittelpunkt stehen. Bei diesem Modell können sich zudem beide Eltern Freiräume schaffen, die von ihnen ja "kritisiert" worden sind. Meine Empfehlung: schauen sie sich die Studie zum Wechselmodell von Hildegund Sünderhauf (übrigens selbst bezeichnende Feministin) an.
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