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17.02.2019 , 15:52 Uhr
Ich bin verärgert und irritiert über den Film Marighella, denn ich kam mir vor wie in einem Werbefilm für die Stadtguerilla. Uns wurde tatsächlich ein "Heldenepos", eine "kritiklose Affirmation" der brasilianischen Guerilla-Strategie in den 1960ern zugemutet. Kein Infragestellen des Vorgehens; keine ernsthaft analysierende Überlegung über die fehlende Akzeptanz in der Bevölkerung; keine (auch keine künstlerische) Distanz zu Marighello und zu den Aktionen. Zum vermeintlichen "Erfolg" des Films: Auch in der, der Premiere folgenden Aufführung wurde laut applaudiert, als ein Bekennerbrief in der damals üblichen Revolutions-Diktion verlesen wurde. Nichts dazugelernt? Leider taugt der Film also gar nicht als Stellungnahme zu den aktuellen Ereignissen in Brasilien. Eine Chance vertan. Schade.
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