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06.12.2018 , 11:29 Uhr
Jetzt mal ganz sachlich: Pflanzenkohle ist energieautark, low-Tech und weltweit aus Rest-Biomasse herstellbar, die z.B. nicht kompostiert, zum Kochen verwendet oder als Bauholz geschlagen werden kann. Welchen Effekt die Kohle auf die Treibhausgasemissionen aus Böden hat, ist stark abhängig vom jeweiligen Boden. Momentan is noch keineswegs klar, ob der Einsatz von Pflanzenkohle in klimarelevanten Mengen zur C-Sequestrierung im Boden beiträgt. Als Beimengung in Kompost, Mist oder als Tierfutter kann die Kohle aber mit Nährstoffen und Mikroorganismen angereichert werden und so als "lebendiger Dünger" sehr wohl entscheidende Beiträge zur Bodenverbesserung leisten, insbesondere in Regionen, in denen Mineraldünger schwer verfügbar oder nur sehr teuer zu bekommen ist. Auch in Europa kann die Verwendung von Pflanzenkohle in der Landwirtschaft gemeinsam mit Kompost zur Agrarwende beitragen. Dies ist vielfach wissenschaftlich belegt und hat nichts mit Heuchelei, "Allheilmittel" oder politischer Ablenkung zu tun. Nach der Energiewende wird die weltweite Agrarwende wohl das nächste große Infrastrukturprojekt - und da kann Pflanzenkohle einen wichtigen Beitrag leisten!
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