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14.05.2020 , 19:58 Uhr
Wer jetzt gleich an die Forderung einer Herdprämie denkt, hat die Intention der Aktion wohl kaum verstanden. Es ging viel eher darum aufzuzeigen, dass im ach so gleichgestellten Deutschland die Hausarbeit zum Großteil immer noch an den Frauen kleben bleibt, als würden wir noch in den 50ern leben, und dieses Phänomen in Krisenzeiten noch einmal deutlicher hervortritt.
Erstaunlich ist, dass als Lösung (abseits von Corona) immer wieder nur eine bessere externe Kinderbetreuung gefordert wird, anstatt mal danach zu fragen, ob beispielsweise Väter nicht auch gerne öfters in Teilzeit arbeiten würden, weil diese vielleicht auch mal Zeit mit ihren Kindern verbringen wollen...
zum Beitrag13.05.2020 , 18:23 Uhr
Die Krise zeigt sehr gut auf, wie weit Deutschland in Sachen Gleichberechtigung wirklich ist - Traurig! Wo sind die Väter und warum bekommen sie Kinder, wenn sie sich nicht um sie kümmern wollen?
zum Beitrag22.11.2018 , 12:42 Uhr
Komischerweise weiss ich bei den ganzen "Eifersuchtsdramen" und "Beziehungstaten" aber fast immer schon, was passiert ist (Mann tötet Frau, bzw. Frau und Kinder), bevor ich überhaupt den Artikel gelesen habe. Solche Betitelungen verwässern einfach, dass es sich um Gewalt handelt, die in den allermeisten Fällen von Männern ausgeht.
Und nein, wenn der Onkel seinen Neffen umbringt, ist das nicht weniger schlimm, allerdings habe ich bisher von keinen Studien gehört, die besagen, dass in Deutschland durchschnittlich JEDEN TAG ein Onkel versucht, seinen Neffen umzubringen. Es geht darum, dass hier ein Muster vorliegt, welches vor dem Hintergrund der Geschichte leider sehr viel Sinn ergibt (Machtverhältnisse/Frau als Besitz).
zum Beitrag21.11.2018 , 03:14 Uhr
Vielen Dank für den Artikel. Die Verharmlosung von extremer häuslicher Gewalt, bzw. Gewalt in Beziehungen durch Betitelungen wie "Eifersuchtsdrama" oder "Familiendrama" ist mir auch schon des öfteren negativ aufgefallen. Solche Titel suggerieren nicht nur, dass Opfer und Täter gleichermaßen schuld seien und dass es sich natürlich nur um einen "tragischen Einzelfall" handelt, sondern nehmen auch die Verantwortung weg vom Täter ("Der arme Kerl war ja auch rasend eifersüchtig"). Ärgerlich ist auch, dass bei derartigen Themen vermehrt die Opfer von Gewalt dazu aufgerufen werden, ihr Verhalten zu ändern und sich schneller Hilfe zu rufen und sehr wenig Fokus auf das Verhalten der Täter gelegt wird, bzw. kaum thematisiert wird, wie es zu solchen Fällen kommt. Dabei wäre das der Ansatz, um gewalttätiges Verhalten in der Partnerschaft gar nicht erst aufkommen zu lassen.
Und bevor gleich der shitstorm à la "Aber Männer sind auch Opfer von häuslicher Gewalt" hereinbricht - Ja, es kommt vor und wohl auch häufiger als angenommen und es ist ein Problem, das thematisiert werden muss. Jedoch hebt das eine Elend nicht das andere auf und Frauen machen immer noch den weitaus größeren Teil der Opfer aus.
zum Beitrag