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05.11.2018 , 09:10 Uhr
Ich kann die Kritik nicht nachvollziehen und finde das Buch (und die Rezension) sehr gelungen. Mir scheint eher der Kommentar wie eine "Polemik ohene Argument". Der Vorwurf, dass Gerber Marx vorwirft, dass er Auschwitz nicht gedacht habe, scheint mir sehr weit hergeholt: Irgendwo im Buch steht, wenn ich mich richtig erinnere, sogar, dass Auschwitz nicht vorherzusehen war. Gerber greift vielmehr, wie auch der Rezensent schreibt, die Diskussionen aus der antifaschistischen Exilzeit der 40er auf, als viele Maxisten angesichts des Holocaust zu dem Urteil kamen, dass mit den Marxistischen Begriffen etwas nicht stimmt, dass mit ihnen die Gegenwart nicht mehr erklärt werden kann. Im Buch wird gefragt, was das ist, und zu diesem Zweck wird die Entstehung von Begriffen wie Revolution, Proletariat usw. nachgezeichnet. Und das (soweit ich das beurteilen kann), durchaus auf der Höhe des Forschungsstandes, allerdings ohne den oft selbstbezüglichen Stil der Marxologie und mit ziemlich viel historischem, sozialen und politischem Kontext, der dort nicht selten etwas kurz kommt.
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