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01.10.2018 , 20:12 Uhr
Lieber Herr Rathfelder,
es ist mit Sicherheit richtig, dass die konservative Oppositionspartei vom Scheitern des Referendums profitiert. Dennoch ist die Situation um einiges komplexer als Sie es darstellen. Die linke Partei "Levica" hat ebenso zum Boykott aufgerufen, da sich im gesamten Prozess der Namensänderung und der Abstimmung zum EU- und Natobeitritt viele verfassungsfeindliche Maßnahmen ergriffen wurden. Ein Referendum über einen solchen Beitritt muss laut mazedonischer Verfassung obligatorisch sein. Das Einbringen der Frage ins Parlament nach einer Beteiligung unter 50% ist somit ein weiterer Verfassungsbruch. Viele Mazedonier aus allen politischen Lagern lehnen die Namensänderung ab, da es das Land erpressbar macht. Aus bulgarischen Medien ist bereits zu hören, dass der Name "Nordmazedonien" die Südwestbulgaren stört. Der Landstrich im Südwesten Bulgariens könnte, ja irgenswann "Ostmazedonien" werden. Griechenland sieht von seinem Veto ab, Bulgarien erteilt ein Veto und das Spiel beginnt von vorn.
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