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23.07.2023 , 14:11 Uhr
Bei der Widerspruchslösung kann jede(r) widersprechen, der oder die nicht spenden möchte. Daher sehe ich keine Einschränkung des Persönlichkeitsrechtes auf die Unversehrtheit des Körpers. Es würde aber dazu führen, dass sich mehr Menschen mit diesem Thema auseinandersetzen. Ich bin parteiisch, da ich selber betroffen bin und eine Nierenspende benötige. Zum Thema "Lebendspende" muss man sagen, dass es für den Spender auch ein medizinischer Eingriff ist, der auch mit best. Risiken behaftet ist. Daher kann dies nur in Einzelfällen eine Lösung sein. Zumal auch nicht jede(r) eine(n) Lebendspender*in in der Familie oder im Freundeskreis hat. Wer schon mal mit Betroffenen geredet hat, die (im Falle von Nieren) über 10 Jahre auf eine Organspende warten und dabei nicht gesünder werden, wird deren Hoffnungslosigkeit und Mutlosigkeit angesichts der Ingoranz unserer Mitmenschen sicher besser verstehen. Zumal in anderen europäischen Ländern seit längerem die Widerspruchslösung gilt. Menschen, die es sich leisten können, ziehen mittlerweile nach Spanien oder Österreich, wo sie wesentlich eher transplantiert werden. Ein Armutszeugnis für das deutsche Gesundheitswesen.
zum Beitrag27.01.2022 , 12:45 Uhr
Ich bin auch erst mal erschrocken, als ich von der Transplantation des Schweineherzens gelesen habe. Aber: in Deutschland warten über 9.000 Menschen auf ein lebensrettendes Organ und über 1.000 sterben jedes Jahr, da nicht rechtzeitig eine Organspende für sie da ist. Im Jahr 2020 wurde durch den deutschen Bundestag leider die vorgeschlagene doppelte Widerspruchslösung abgelehnt, auf die die Menschen, die auf eine Organspende warten, große Hoffnung gesetzt hatten. Die beschlossene Regelung unterscheidet sich nur minimal von der schon existierenden und hat bisher keine Verbesserungen gebracht. Es betrifft ja durchaus nicht nur alte Menschen, auf eine Organspende angewiesen zu sein. Auch junge Menschen, die noch ihr Leben vor sich haben, können betroffen sein. Daher bietet sich meiner Meinung nach die Transplantation eines tierischen Organs an, wenn diese Tiere gut gehalten werden und nicht leiden müssen. Zahlenmässig würden diese Tiere im Vergleich zur Massentierhaltung für den Fleischkonsum bestimmt nur eine kleine Menge ausmachen.
zum Beitrag23.09.2018 , 16:00 Uhr
Vielen Dank für den vernünftigen und dennoch empathischen Kommentar. Der Hinweis, wie wenige überhaupt als Spender in Frage kommen, könnte auch dazu beitragen, dass die lauten Schreier etwas ruhiger werden. Wenn diese die angegebenen Zahlen dann auch registrieren. Die vorgeschlagene Widerspruchsregelung zusammen mit einer ausreichenden Vergütung des Aufwandes der Kliniken, die die Organspenden vornehmen, könnte hoffentlich dazu beitragen, dass die Spenderzahlen sich erhöhen und die Wartenden etwas mehr Hoffnung haben.
zum Beitrag