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22.08.2018 , 21:15 Uhr
Danke - ich stimme vollkommen mit Ihnen überein darin, daß eine Bewegung mit einem oder mehreren prominenten Gesichtern in ihrer Mitte eine größere Chance hat, öffentlich wahrgenommen zu werden als eine Bewegung ohne. Ich sage bewußt 'in ihrer Mitte', denn bisher ist Aufstehen für mich eine Sammlungsbewegung ohne hierarchische Strukturen bis auf die Initiator-Positionen, ohne die es sie nicht gäbe. Ich bin froh, daß endlich jemand ein Forum für uns zu schaffen bereit ist - allein die steigenden Mitgliederzahlen sprechen eine deutliche Sprache. Was das alles mit Frau Wagenknechts unterstellter Ich-Bezogenheit zu tun haben soll, ist mir ein Rätsel, denn ihre psychische Disposition steht für mich nicht zur Debatte. Außerdem ist es albern, Frau Wagenknechts angeblichen Egoismus gegenüber den gewohnten narzisstischen Veranlagungen der meisten Berufspolitiker hervorzuheben, denn diese gehören quasi zur Voraussetzung für eine Politkarriere. Für mich ist diese Sammelbewegung bis jetzt etwas, das über unsere frustrierte Regierung, Parteiengekungel und -gerangel und vor allem auch über die dogmatische Erstarrung linker Denkmuster hinausweist und all jene abholt, die nicht mehr einverstanden sind mit unserer Gesellschaft. Was wir daraus machen, wird die Zukunft zeigen, weshalb die vorgezogenen kleingeistigen Unkenrufe von gut informierten Besserwissern mal wieder einfach nur ermüdend sind.
zum Beitrag19.08.2018 , 13:03 Uhr
Jetzt mal ganz ohne Polemik - wie wäre es, wenn wir einfach mal abwarten, wie sich diese Bewegung entwickelt ? Niemand hatte bisher eine bessere Idee, wie man die real existierende Unzufriedenheit vieler Bürger medienwirksam bündeln kann. Und medienwirksam muß es sein, sonst gibt es keine Aufmerksamkeit seitens der Entscheidungsträger dafür, daß sie an den Bedürfnissen vieler Menschen vorbeiregieren. Natürlich hat diese Bewegung wesentlich mehr Zugkraft, wenn Frau und Herr Lafontaine als Galionsfiguren fungieren. Wichtiger als die kontroversen Wahrnehmungen ihrer Personen und Handlungen ist für mich die Tatsache, daß sie die Bürger direkt ansprechen und auf diese Weise das Gespenst der Politikverdrossenheit in der Bevölkerung konkret und unleugbar aus dem diffusen Bewußtsein ins Rampenlicht holen. Damit kann man arbeiten. Was sie daraus machen, bleibt abzuwarten. Ich sehe mich nicht als ein Beförderer eines Lafontainschen Ego-Trips, sondern als ein Mitglied einer großen Masse an Bürgern, für die sich trotz Steuerzahlungen und Verantwortungsgefühl für diese Land keine Partei und keine Kanzlerin mehr interessiert.
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