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28.11.2019 , 19:16 Uhr
Dieser Artikel ist, leider keine Seltenheit bei esoterischen Themen in der taz, hochgradig peinlich. Esoterisch-magisches Denken apologetisch als Schutz vor der szientistischen Moderne zu proklamieren ist an Lächerlichkeit kaum zu überbieten. Ebenso wie die Grünen sollte die taz endlich mal ihr Verhältnis zu Evidensbasierung auf der einen Seite und Esoterik auf der anderen klären.
zum Beitrag18.08.2018 , 10:50 Uhr
Bettina Gaus' Beispiele für unterstützenswerte Anonymitätsbestrebungen - Volkszählung, Vermummungsverbot - sind verglichen mit den heutigen Möglichkeiten und Bestrebungen staatlicher Überwachung nur noch Kleinkram und hatten höchstens sehr indirekte Folgen für Durchschnittsmenschen.
In der heutigen IT-Landschaft und Lebensrealität sieht das ganz anders aus. Um so wichtiger ist es, Freiräume zu erhalten und größtmögliche Unabhängigkeit und, ja, auch Unkontrollierbarkeit zu erhalten. Die Anonymität im Internet birgt Gefahren und die sind inzwischen auch sicherlich direkter erfahrbar als früher - konkreter und realer sind sie dadurch aber nicht.
Dem Maß der gewonnenen Sicherheit durch Deanonymisierung steht immer ein Mißbrauchspotential gegenüber und macht eine persönliche Abwägung erforderlich. Diese Abwägung geht hier in die falsche Richtung, denn die Erhöhung der Sicherheit durch Klarnamenzwang ist maximal eine gefühlte, das Mißbrauchspotential dagegen ist konkret und schon lange kein reines Potential mehr.
Jede gewonnene Freiheit birgt auch Gefahren, die man aushalten muss. Persönliche Betroffenheit - gefühlt oder real - stellt dann bisher wohlfeile Überzeugungen auf den Prüfstand. Wenn dann die Entscheidung für scheinbar erhöhte Sicherheit und gegen reale Freiheit fällt, dann waren die Bestrebungen derer erfolgreich, die permanent Bedrohungen betonen um weitere Schritte in Richtung Totalüberwachung zu rechtfertigen.
Schade!
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