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03.02.2021 , 19:26 Uhr
Kann die Redaktion Jürgen Gottschlich bitte mitteilen, dass Universitätsnamen Eigennamen sind und somit nicht übersetzt werden dürfen! Es handelt sich hier um Bogazici Universität und nicht Bosphorus Universität!
zum Beitrag10.12.2019 , 21:10 Uhr
Ausgewandert. Haha. Die türkischen Zyprioten sind aus Zypern vertrieben worden! Sie befürchteten nämlich, dasselbe Schicksal zu erleiden wie die türkischen Kretaner Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts. Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts haben die Türken ein Drittel der kretanischen Bevölkerung ausgemacht. Die griechischen Kretaner standen 1897 gegen die Osmanen auf, weil sie die Einheit mit Griechenland bestrebten. Während des Aufstands plünderten und beschlagnahmten das Hab und Gut der türkischen Kretaner, die wegen der blutigen Auseinandersetzungen in Hafendörfern wie Heraklion Zuflucht suchten. In 1898 haben die europäischen Mächte die osmanischen Truppen gezwungen, Kreta zu verlassen. Kreta wurde von europäischen Möchten zu einem autonomen Staat unter der Kontrolle einer internationalen Schutzherrschaft erklärt und dieser Schutzherr war der Prince George of Greece. Als die türkischen Kretaner um ihr Hab und Gut beraubt wurden und keine Perspektive für sich mehr sahen, haben sie innerhalb von 10 Jahren die Insel verlassen. Das nennt man Massenflucht, nicht Auswanderung! Als die griechischen Zyprioten die nationalistische EOKA gründeten, um Teil Griechenlands zu werden, hatten die türkischen Zyprioten Angst vor Assimilierung und Genozid. Deshalb sind sie aus ihrer Heimat auf Zypern geflohen. Sie wurden also vertrieben! So etwas nennt man nicht Auswanderung! Und wenn es 1974 auf der Insel keine Pogrome an die türkische Bevölkerung gegeben hätte, hätte es auch keine türkische Invasion gegeben.Ich finde es höchst problematisch, dass sie eine Massenflucht als eine „Auswanderung“ bezeichnen. Das verharmlost nämlich einiges.
Ich verlinke hier den Artikel von George Koumoullis auf CyprusMail noch mal und einen weiteren Aufsatz aus einem Blog, der von internationalen Historikern geleitet wird. Ich hoffe, sie helfen Ihnen, eine weitere Perspektive über „das Kriegsverbrechen der Türkei“ wie Sie es nennen, zu gewinnen.
cyprus-mail.com/20.../01/the-eoka-strug
zum Beitrag08.12.2019 , 23:16 Uhr
Warum sollen Türken Besatzer auf Zypern sein? Sie haben doch jahrhundertelang dort gelebt und nennen Zypern ihre Heimat. Hier ist ein ganz guter Artikel zum Thema griechisch-zypriotische Nationalisten und die Entstehung des Zypern-Konflikts.
cyprus-mail.com/20...at-was-it-all-for/
zum Beitrag31.07.2018 , 08:07 Uhr
"Kartoffel" unterscheidet sich nicht vom "Kümmeltürken". Beide bewirken Schamgefühle bei der betroffenen Person. Man schämt sich für etwas, was einem so inhärent dazu gehört, nämlich für seine ethnische Wurzel. Ich finde es nicht richtig, zu sagen, dass "Kartoffel" keine strukturelle Diskriminierung ist. Und ich finde sogar, dass diese Haltung zu einer Vertiefung des Problems beiträgt. Eine ähnliche Haltung in Sachen Islamkritik im links-liberalen Spektrum hat die taz selber kritisiert: taz.de/Essay-Linke...-Muslime/!5317219/
Was die Haltung in diesem Artikel und die Haltung ggü "Kartoffel" als nicht-strukturelle Diskriminierung gemeinsam haben, ist, dass sie den gegenüber so sehr schützen wollen, dass sie sich selbst diskriminieren. Und das ist auch nicht der richtige Weg.
Auf der anderen Seite darf man die Erfahrungen von ausländischen Mitbürgern in Deutschland auch nicht klein machen. Ich halte mich für relativ gut integriert und interessiere mich sehr für die Gesellschaft, in der ich lebe. Ich teile die Werte, die in dieser Gesellschaft geschätzt werden und fühle mich zuhause aber rassistische Kommentare bekomme ich auch zu hören. Ich habe das Gefühl, dass wir offene Diskussionen in der Gesellschaft brauchen, weil die Menschen (Deutsche und Migranten) sehr viel in sich tragen, was sie einander nicht sagen können.
zum Beitrag