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18.06.2018 , 09:26 Uhr
Ich denke, indem man sich auf die Künstler konzentriert und da versucht, irgendwie Schadensbegrenzung zu betreiben, schrammt man am eigentlichen Problem vorbei.
Denn das ist ja nicht, dass irgendwelche Leute sich Künstler nennen und Songtexte verfassen, die jenseits von Gut und Böse sind. Sondern, dass große Teile des Zielpublikums frustrierte Kinder und Jugendliche sind, die sich schon allein aus Protest allem zuwenden, das irgendwie provoziert und "krass" ist. Und dass es als Gegengewicht zu diesen Künstlern dann kaum jemanden gibt, der diesen Frust bemerkt und versucht, da entsprechend gegenzusteuern und alles für diese jungen Menschen zu relativieren. Ganz gut ausgepegelte Erwachsene Anhänger solcher Künstler werden vieles sicherlich distanziert oder mit Humor wahrnehmen, aber ein großer Teil der Fangemeinde besteht nun einmal nicht aus solchen Menschen.
Natürlich kann man diesen Rappern und anderen Künstlern nun verbieten, Ihre Art der Kunst unter die Leute zu bringen. Aber dann sucht sich das geneigte Zielpublikum eben andere Outlets, im schlimmsten Fall werden sie zu fruchtbarem Boden für extreme politische oder religiöse Ansichten.
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