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11.04.2014 , 22:51 Uhr
Das Thema InternetSicherheit schimmelt so'n bisschen aus dem Spionage-Auto-Vergleich heraus. Das Problem ist die Annahme, man befände sich bei der Kommunikation im Netz bildlich gesehen in Zimmer A des eigenen Hauses und würde nach Zimmer B kommunizieren. Wenn sich dann etwas zwischenwansen würde, wäre jede Aufregung oder Erschrockenheit legitim.
Die Intention und der ursprüngliche Aufbau des Internet und des WWW hat aber mit der Kommunikation in einem geschützten Raum null am Hut. Es ist mehr so 'ne Art stille Post, bloß dass einem als Endanwender nichtmal die Identität des nächsten Knotens bewusst ist. Man ballert Informationspakete über alle OSI-Schichten und Zwischenstationen hinweg grob Richtung Kommunikationspartner und hofft a) dass die zeitig und richtig ankommen und b) dass auf dem Weg keiner mitliest. Dass das im Optimalfall überhaupt zutrifft, liegt an vielen klugen Köpfen und Entwicklungen der Vergangenheit, zu denen auch OpenSSL gehört. Wenn da halt die Bugs nicht wären.
Ich kann schon verstehen, dass solche Nachrichten für reine Konsumenten verwirrend sind. Man sollte auf der anderen Seite aber nicht alles als gottgegeben hinnehmen, gerade wenn man die technischen Vorgänge nicht kennt. Neben den (sicher notwendigen) politischen und den (ganz bestimmt notwendigen) technischen ToDos darf meiner Meinung nach ein Sich-Bewusst-Werden der Konsumenten auch nicht ausbleiben.
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