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12.04.2018 , 19:13 Uhr
Leider reitet DG Agri hier auf einer reinen Populismuswelle. Die Händler kaufen gerade mal 5% ihres Bedarfs direkt bei den Bauern. Der Rest wird von grossen internationalen Lebensmittelkonzernen bezogen. Die werden sich natürlich die Hände reiben, wenn den Händlern das Verhandeln schwerer gemacht wird. Schon heute haben Nestle und Co. Margen von 15-30%. Die Händler demgegenüber gerade mal 2-3%. Nestle und Co. sollen also in Zukunft mehr verdienen, zu Lasten der Händler und damit letzten Endes zu Lasten der Endverbraucher - denn diese sind es, die die Zeche am Ende bezahlen müssen! Die Verbraucherorganisiationen bei der EU stellen sich insoweit auf die völlig falsche Seite. Sie verraten die Interessen der Bürger und Konsumenten.
Die Preise der Bauern hängen dabei im übrigen fast kaum von solchen Gesetzen ab. Der Milchpreis ist in den letzten 4 Jahren wild nach oben und unten geschwankt, völlig unabhängig von solchen Gesetzen. Grund war und ist die Nachfrage z.B. aus China und Russland. Diese Folgen der Marktwirtschaft wird man auch mit so einem Gesetz nicht beseitigen.
Am Ende wird der Bürokratismus siegen, die grossen Hersteller werden reicher, und die Konsumenten bezahlen dafür! Ab in die Tonne mit so einem unsinnigen Vorschlag!
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