Profil-Einstellungen
Hier könnten Ihre Kommentare stehen
Herzlich willkommen.
Auch Sie haben eine Stimme und auch die soll gehört und gelesen werden.
Hier werden alle Kommentare gesammelt, die Sie verfassen. Außerdem können Sie Kontaktmöglichkeiten hinterlegen und sich präsentieren.
Wir freuen uns, wenn Sie die taz.kommune mit Ihren klugen Gedanken bereichern.
Viel Freude beim Lesen & Schreiben.
meine Kommentare
12.04.2018 , 19:45 Uhr
Ich verstehe jetzt, warum Hermann Gremliza die „taz“ einmal als „Kinder-FAZ“ bezeichnete: ideologische NATO-Kost für arrivierte Ökos, die ihren Frieden mit der herrschenden Macht geschlossen haben aber sich für hipper halten als den FAZ-lesenden Nadelstreifenbourgois.
An anderer Stelle kommentierte ich die Wandlung der „taz“ wie folgt:
Das Klientel dieses bellizistischen Blättchens ist die grün angehauchte gehobene Mittelschicht, die in der Jugend mal irgendwie „links“, „alternativ“ oder gar in der Friedensbewegung war.
Als die „taz“ 1978 gegründet wurde, waren Gründer und Leser noch anders unterwegs; mit den Jahren wuchs dann aber - wie‘s halt so geht - nicht nur das Bankkonto und der Wohlstandsbauch, sondern auf der mental-psychologischen Ebene wandelte sich auch mit dem bequemen Sich-Einrichten in bürgerlichen Verhältnissen das Lebensgefühl von Rebellion in die Identifikation mit der bürgerlichen Lebens- und Wirtschaftsweise.
Und langsam aber stetig wurden all diese früheren Freiheitskämpfer, Ökos und Pazifisten zu braven staatsfrommen Untertanen, die ihr Brown-nosing im Rektum des Kapitals intellektuell anspruchsvoll zu rationalisieren verstehen; bottom line ist dabei aber immer „früher war ich jung und naiv, heute bin ich weltklug und weiß wie die Dinge laufen“.
Nichts wissen sie, außer wie die Herrschaft von Geschäft und Gewalt funktioniert und wie man DARIN am besten seine Schäfchen ins Trockene bringt. Und so schreiben sie auch.
zum Beitrag12.04.2018 , 14:55 Uhr
Ich lese die taz schon lange nicht mehr, weil ich (Abonnent der ersten Stunde in den frühen 1980er-Jahren) abgestoßen bin von der unverhohlenen Kriegsbegeisterung und -befürwortung in der Zeitung.
Heute bin ich woanders auf den unsäglichen Beitrag „Jemand muss ihn stoppen“ aufmerksam geworden und konnte nicht fassen, wie tief die einst friedensbewegte taz gesunken ist.
Nicht nur, dass die Wortwahl an den ebenso hetzerischen Spiegel“-Titel „Wer stoppt Putin jetzt“ erinnert, in dem eine Montage von Fotos der MH17-Flugzeugabschussopfer diesen höchstwahrscheinlich von ukrainische Faschisten verübten Anschlag mit der russischen Regierung und Putin in Verbindung brachte.
Die taz legt hier dieselbe manipulative und durchweg verlogene Propaganda vor: ohne irgendwelche Beweise, ohne überhaupt nur eine Überprüfung der Fakten abzuwarten, wird der Narrativ von USA, NATO und der westlichen Kriegsparteien in Syrien kolportiert.
Die taz macht sich zum Sprachrohr der aggressivsten Kreise des westlichen Kriegsbündnnisses und der von ihm installierten islamistischen Terroristen in Syrien, auf deren Konto der vermutlich gefakte Giftgaseinsatz höchstwahrscheinlich geht (eine jedenfalls weitaus plausiblere Möglichkeit als ein Urheberschaft der SAA, die sowieso schon bis auf Douma ganz Ghouta befreit hatte von den Terroristen).
Es ist vermutlich nutzlos, euch oder den Autor dieses Hetzkommentars aufzufordern, sich zu schämen; ich tu es trotzdem.
Diese Art journalistsiche Brandstiftung halte ich genau genommen für Volksverhetzung.
Schade, dass es soweit gekommen ist mit der taz.
zum Beitrag