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22.03.2018 , 17:40 Uhr
Das ist eine schöne Hoffnung, dass die Aufnahme des Islams an die Uni zu einem Entwicklungsprozess (wie immer der auch aussehen mag) führen könnte!
Dennoch: liegt hier nicht ein Denkfehler vor, wenn von "Äquivalenz" zu den christlichen Kirchen gesprochen wird? Eine Religion wie die christlichen auch?
In den christlichen Konfessionen (denen ich nicht nicht zurechne) ist die Unterscheidung von weltlicher und geistlicher Macht inzwischen zumindest selbstverständlich; die Geschichte des westlichen Europas ist von den damit verbundenen Konflikten durchzogen.
Der Islam dagegen versteht sich als umfassende Religion, die sämtliche Lebensbereiche strukturiert. Die Priorität der staatlichen Macht oder der freiheitlicher Verfassungsrechte (so auch der UN-Menschenrechte) wird häufig -wenn nicht überwiegend- nicht anerkannt, bzw. ihre Gültigkeit durch religiös bestimmte Rechtsvorschriften (Scharia) eingeschränkt.
Versuche, Staaten den religiösen Geltungsansprüchen des Islam anzupassen, sind nicht selten.
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