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24.03.2018 , 10:57 Uhr
Ich habe auf diese Debatte noch einmal geantwortet und versucht, die Kernfragen herauszuarbeiten, nämlich die Verteidigung eines Rechtsradikalen durch die taz und die Deckung der Verharmlosung der Nazi-Verbrechen:
Der gesamte Text findet sich hier:
//http://www.wsws.org/de/articles/2018/03/24/taz2-m24.html
Anfang März widmete die taz am wochenende der Verherrlichung des rechtsextremen Professors Jörg Baberowski eine dreiseitige Titelgeschichte. Nun hat sich auch Edith Kresta, die bei der taz für die Ressorts Reise, Sport, Wissenschaft und Wahrheit verantwortlich ist, für die Überwindung von „moralischem Sektierertum“ gegenüber rechtsradikalen Positionen und gegen die Stigmatisierung fremdenfeindlicher Vorurteile ausgesprochen.
Die Umarmung Baberowskis offenbart den massiven Rechtsruck eines ganzen Milieus und zeigt zugleich, wie korrekt und wichtig der Kampf ist, den die International Youth and Students for Social Equality (IYSSE) an der Humboldt-Universität gegen Baberowski führen.
Auf die erste Veröffentlichung der taz hatten die IYSSE mit einem offenen Brief reagiert, der nachweist, dass sich die Zeitung offener Fälschungen, Verdrehungen und Unredlichkeiten bedient, um Baberowski reinzuwaschen und seine Kritiker zu diffamieren. Die taz hatte das Dauerargument der Rechten übernommen, dass Kritik an ihnen ein Angriff auf die Meinungsfreiheit sei, und sie hatte unterschlagen, worum es bei der Auseinandersetzung an der Humboldt-Universität tatsächlich ging: um die Verharmlosung und Rechtfertigung von Nazi-Verbrechen.
Die taz weigerte sich, den Brief der IYSSE abzudrucken. Das gleiche gilt für zahlreiche weitere kritische Leserbriefe, die aus der ganzen Republik in der Redaktion eingingen. Stattdessen veröffentlichte Kresta am 15. März einen wüsten Kommentar, der sich hinter den Baberowski-Artikel stellt und für eine politische Öffnung gegenüber rechtsradikalen Ideologien eintritt.
Hier weiterlesen:
//http://www.wsws.org/de/articles/2018/03/24/taz2-m24.html
zum Beitrag23.03.2018 , 19:40 Uhr
Die IYSSE wird in jedem einzelnen der Artikel und Kommentare der taz zum Thema erwähnt. Offenbar ist ihre Position von Bedeutung, soll aber nicht im Original gelesen werden.
Wie sehen Sie denn die Relativierung der Nazi-Verbrechen durch Baberowski?
zum Beitrag23.03.2018 , 11:51 Uhr
Wenn Sie so stark dafür eintreten, den Diskurs zu führen, warum weigern Sie sich dann, die Antwort der kritischen Studierenden abzudrucken? Siehe hier:
//http://www.wsws.org/de/articles/2018/03/09/taze-m09.html
Die taz wurde nicht angegriffen, weil sie einem Rechten zugehört hat, sondern weil sie seine Verharmlosung der Nazi-Verbrechen gerechtfertigt und seine Kritiker diffamiert hat.
Statt dem ewigen Geblubber über Meinungsfreiheit würde mich einmal die inhaltliche Position der Kommentatoren zu Sätzen wie diesen erfahren:
"Stalin und seine Generäle zwangen der Wehrmacht einen Krieg neuen Typs auf, der die Zivilbevölkerung nicht mehr verschonte." (Baberowski 2007)
Das wurde von den IYSSE an der HU kritisiert. Daraufhin hat Herr Baberowski vergeblich versucht, sie zu verklagen. Und jetzt verteidigt die taz den rechtsradikalen Professor. Sie weigert sich im Namen der Meinungsfreiheit, die Antwort der Studierenden auf ihre Diffamierungen abzudrucken! Das ist keine Verteidigung des freien Diskurses, sondern die inhaltliche Verteidigung rechtsradikaler Ideologie.
zum Beitrag09.03.2018 , 15:15 Uhr
Dieser Artikel ist voll von falschen Behauptungen, Lügen und journalistischen Unredlichkeiten. Ich empfehle deshalb sehr den offenen Brief, den die IYSSE als Antwort auf diesen Artikel verfasst haben:
Sehr geehrte taz-Redaktion,
Ihre dreiseitige Titelgeschichte „Dieser Mann soll schweigen“, die in der letzten Wochenendausgabe erschien, arbeitet mit falschen Behauptungen, Lügen und journalistischen Unredlichkeiten, um den rechtsextremen Professor Jörg Baberowski zu rehabilitieren und unsere Kritik an ihm zu diffamieren. Wir fordern Sie deshalb auf, diesen Brief in der nächsten Ausgabe vollständig zu veröffentlichen.
Der Artikel wirft den IYSSE vor, sie wollten Baberowski zum Schweigen bringen, betrieben „Rufmord“ und gefährdeten damit die „Offene Debatte“ und die „Meinungsfreiheit“. Tatsächlich haben die IYSSE Baberowski zu keinem Zeitpunkt am Reden, Schreiben oder Veröffentlichen gehindert oder seine Vorlesungen gestört, sondern sie haben seine Relativierung von Nazi-Verbrechen, seine Hetze gegen Flüchtlinge und seine Verherrlichung von Gewalt öffentlich kritisiert.
Seifert übernimmt das absurde Dauerargument der Rechtsextremisten, Kritik an ihren Positionen sei ein Angriff auf die Meinungsfreiheit. Baberowskis „analytische Sicht auf die Welt“ würde „gleichsam indiziert“, also verboten, behauptet sie, ohne für diese abstruse Behauptung einen einzigen Beleg anzuführen.
Baberowski ist notorisch bekannt für seine rechten Standpunkte. Die taz selbst hat darüber wiederholt kritisch berichtet. Ihm stehen dafür alle Kanäle offen. Er meldet sich regelmäßig in diversen Zeitungen zu Wort, gibt Interviews und tritt in Talkshows auf. Im Gegensatz zur IYSSE hat er an der Universität Diskussionen unterdrückt, Kritiker bedroht und mit Klagen überzogen.
Diese Sachverhalte werden vom taz-Artikel entweder verschwiegen oder verfälscht...
Hier weiterlesen:
//http://www.wsws.org/de/articles/2018/03/09/taze-m09.html
zum Beitrag