Profil-Einstellungen
Login Kommune
Hier könnten Ihre Kommentare stehen
Herzlich willkommen.
Auch Sie haben eine Stimme und auch die soll gehört und gelesen werden.
Hier werden alle Kommentare gesammelt, die Sie verfassen. Außerdem können Sie Kontaktmöglichkeiten hinterlegen und sich präsentieren.
Wir freuen uns, wenn Sie die taz.kommune mit Ihren klugen Gedanken bereichern.
Viel Freude beim Lesen & Schreiben.
meine Kommentare
29.09.2018 , 12:09 Uhr
ich bin ein verfechter einer seeehr weiten auslegung der meinungsfreiheit und einer seeehr weitgehenden zurückhaltung bei den persönlichkeitsrechten von "öffentlichen personen.
M.M.n. ist dar urteil dennoch richtig, allerdings aus den falschen gründen.
Durch sowas wie diesen galgen verroht der politische diskurs, geht die zivilisiertheit des umgangs - auch mit politischen gegnern, verloren. Demokratie lebt aber u.a. von einem zivilen umgang miteinander.
der galgenverkauf (und das zeigen bei einer demo) stört die öffentliche ordnung, den landfrieden. Man hätte über diese schiene argumentieren müssen, und nicht über "gewinnabsichten" oder eine unselige diskussion über was satire nun ist oder nicht.
zum Beitrag29.07.2018 , 12:46 Uhr
Frau Herrmanns Analyse ist wie immer stringent und kompetent … allein, es fehlt "der tote Winkel". Ich muss zugeben: Ich verstehe und verstand Tsipras und Syriza nicht: Sie heben sich jeglichen druckmittels begeben. Die "Drohung", den €uro platzen zu lassen und den €uroraum mit in den Abgrund zu reissen hätte eigentlich die €U zu jedem denkbaren Entgegenkommen bewegen müssen – das Gegenteil ist der Fall, das Tafelsilber wurde verscherbelt und dem Otto-Durchschnitts-Normal-Griechen unglaubliche Belastungen aufgebürdet (während die Reichen und Mächtigen und ausländischen Banken ihre goldenen Schnitte bei dieser "Rettung" gemacht haben!) Leider analysiert Frau Herrmann diese "Seltsamkeit" nicht, sondern referiert brav wie eine VWL-Studentin die rein wirtschaftlichen Zusammenhänge, ohne sie in einen politischen Kontext zu stellen.
zum Beitrag24.07.2018 , 09:59 Uhr
schön formuliert: "denkbar und möglich" .... sollte aber ergänzt werden um "was mit den Daten inzwischen - legal illegal scheißegal - alles gemacht wird". Hin und wieder verplappert sich ein Amts-Sachbearbeiter, hin und wieder wundert man sich "woher wissen die eigentlich, dass XYZ?", hin und wieder kriegt man auch den einen oder anderen mini-skandal mit (angefangen von telefondaten, die die polizei erhebt obwohl sie das gar nicht darf, aufgehört damit dass die kölner straßenbahn die daten von erwischten schwarzfahrern regelwidrig einfach nicht löschte, usw.usf.) ... ohne groß verschwörungstheoretiker sein zu wollen – aber man kommt zum schluß: "Die" wissen längst alles über uns und nutzen diese daten und dieses wissen auch weidlich - legal, illegal scheißegalerweise. Wir SIND längst gläsern - finden wir uns damit ab und richten uns entsprechend drauf ein.
zum Beitrag20.07.2018 , 14:46 Uhr
das ist leider Unsinn: Sie denken in den Kategorien der im Bundestag vertretenen Parteien. Es gibt haufenweise andere Parteien: lilane, humanitäre, piratöse, graue, autofahrende, ökologische, urbane, marxistische bis zentral-nationale usw.usf. ... ale mit partei- und wahlprogramm ... da findet sich sicher was, was Ihren Vorstellungen entspricht. Man muss die dann halt aber auch wählen, und sich nicht darüber beklagen, dass es zur Alternative für Deutschland keine Alternative gäbe. Und selbst wenn dem so wäre: Hey, wir haben eine Mitmach-Demokratie! Sie können selbst eine Partei gründen und sich zur Wahl stellen! Nur meckern gilt hierzulande nunmal nicht.
zum Beitrag20.07.2018 , 12:59 Uhr
Die im referenzierten Artikel aufelistete "Typologie" von AfD-Wählern ist zwar nett – aber 1. natürlich unvollständig, und sie blendet 2. einfach aus: Ja, es gibt sie (nach B.Brecht: "der Schoß ist fruchtbar noch) einfach: Deutsche, die niggs gelernt haben in der Schule, die dumpfbräsig, besitzstandswahrend, mit irgendwelchen verkappten Ideen von wegen "am teutschen Wäsen soll die Wält genäsen" und "bei Addolf war auch nicht alles schlecht" unterwegs sind, die schlicht und ergreifend fremdenfeindlich, homophob, misogyn, so gnaden- wie hertzlos und einfach unreflektiert sind: Mit einem Wort: Neunazis. Ich schätze, dass rd. 20% der dt. Bevölkerung so unterwegs sind und das mehr oder weniger verschwurbelt (z.B. gemäß der Typologie) verstecken bzw. rechtfertigen. Bei denen hilft auch nicht argumentieren, beweisen, diskutieren oder mit ausgefeilten 'Verhandlungs'-Tricks, wie im Artikel anempfohlen, umgehen. Diese 20% sind und waren schon immer für die Demokratie, für Humanismus und Humantät, für Vernunft und bessere Einsicht verloren. Aus Wölfen macht man nunmal mit guten Zureden keine Lämmer. Dass diese Neunazis sich bisher versteckt haben, man es vll. nicht gemerkt oder wahrhaben wollte, was für Nattern man da an seiner Brust nährt, dass da Bildung und Aufklärung für diese 20% flächendeckend versagt hat ... das ist ein anderes Thema. Aber es geht um Konsequenz. Dann muss man halt auch mal die Freundschaft aufkündigen, dann muss man auch mal laut und deutlich sagen: Mit Neunazis will man nichts zu tun haben. Irgendwaynn ist der Punkt da, wo man sich abgrenzen, Neunazis ausgrenzen muss und auch als genau das enttarnen muss, was sie sind: Neunazis.
zum Beitrag02.06.2018 , 14:01 Uhr
schade, aber darauf läuft's wohl hinaus: der kapitalismus frisst seine eigenen kinder.
vernünftige restaurantkritik verkommt zu einem hobby, weil anfahrt und essen nicht bezahlt werden, und wahrscheinlich wird der artikel nach wortzahl bezahlt (und nicht, wie nett es ist, etwas über ein procençalisches provinzhotel oder der fußballnationalmannschaftsaufstellung zusätzlich zu erfahren, oder ob der artikel überhaupt gut geschrieben ist).
Und dementsprechend werden die restaurantkritiken künftig ausehen: dilletiert auf trash-tv-niveau, oder mehr oder weniger offen als werbeveranstaltung gesponsert, sodaß die inhaltsaussage bei null liegt, denn bekanntlich gilt "wes' brot ich eß' des lied ich sing".
zum Beitrag21.04.2018 , 11:04 Uhr
schöner aufsatz – allerdings fehlt mir die perspektive in die zukunft:
wie wird sich die kreativwirtschaft unter digital industry 4.0 entwickeln, wenn immer mehr "klassische routine-arbeits"-bereiche abgewickelt werden? welche folgen für das soziale sicherungssystem (rente, krankenkasse etc.pp.) hat es, wenn immer mehr menschen aus klassischen angestelltenverhältnissen in prekäre "kreative" gig-jobs, auftrags-werksverträge, mini-selbständigkeit, teilzeit-arbeit, mehrfach-neben-jobberei abgedrängt werden? welche auswirkungen auf die frage nach dem mindestlohn hat das? wie sieht es mit den auswirkungen aus z.b. auf die frage nach familiengründung, (öffentliche) mobilität, spar- und konsumverhalten? Was leitet sich daraus ab z.b. in hinblick auf die frage nach einem BGE bedingungslosen grundeinkommens / einer grundsicherung? Wie ist da das JobCenter, die arbeitsagentur, die frage nach der vermittlung von arbeit, das thema fort- und weiterbildung und wie diese finanziert wird, da aufgestellt – oder wie sollte sie aufgestellt werden?
Wie beißt sich das alles mit der tatsache, dass man als 50-jähriger hierzulande keinen vernünftigen job mehr findet? Usw.usf. ...
Wir erleben einen so spannenden wie dramatischen paradigmenwechsel in der arbeitswelt, bei dem ich erwarte, dass die kreativwirtschaft neben dem "human-dienstleistungsbereich" (pflege, gastro, erziehung, bildung, lebenshilfe etc.) künftig eine viel zentralere rolle spielen wird.
zum Beitrag08.03.2018 , 17:05 Uhr
unerheblich.
ob nun daseins-form oder oktoyiertes gesellschafts-konstrukt ... ändert ja niggs: auch als unterdrückt-oktroyiertes wesen können sie kunst machen.
zum Beitrag08.03.2018 , 09:47 Uhr
Drag ist eine kunstform.
Frau-sein ist eine daseins-form.
Natürlich können frauen oder transmenschen auch kunst machen, also auch Drag machen.
zum Beitrag06.03.2018 , 11:04 Uhr
Herrjeh, kann da mal auf das Wort "Scheinparlament" verzichtet werden?
Es zeugt von einem widerpenstigen Unverständnis Chinas, wenn man diese Vokabel benutzt. Der Volkskongress ist der Volkskongress, und dieses "Parlament" hat im kommunistischen politischen System halt eine andere Funktion als in unserem "demokratischen". Fresst' das endlich mal!
zum Beitrag