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29.01.2018 , 19:01 Uhr
Warum die Autorin überrascht wurde, ist mir wirklich nicht ganz klar.
Die Beobachtung zu den englischen Journalisten finde ich interessant und teile sie auch, wenn auch auf andere Art und Weise. In Deutschland gibt es viel mehr Journalismus die an "Hofberichterstattung" erinnert. Wird in UK ein Interview geführt, wird es auch so veröffentlich. Das ist in den meisten deutschen Medien einfach nicht der Fall. Zusätzliche Freigaben sind üblich. Veränderungen im Text durch die Interviewten sind auch fast immer möglich. Britische Journalisten Fragen meistens auch viel kritischer nach. Klar, dass das so manchen Politiker in der Türkei nicht wirklich passt.
Die Autorin legt das auch vorbildlich offen, dass nur Journalisten, die ins der AKP passen zu solchen Reisen eingeladen werden (mit Belehrung).
zum Beitrag11.01.2018 , 12:04 Uhr
Die Nazis haben sich schon ohne geringste Fluchtversuche und Widerstand von der Polizei festsetzen lassen. Sie wussten, dass die sächsische Polizei sie mit Samthandschuhen anfassen wird. Bei G20 mussten auch Anwohner im Schanzenviertel sowie alle Menschen die sich dort aufhielten mit Pfefferspray, Knochenbrüchen oder U-Haft rechnen. Eine Teilnahme an G20-Demonstrationen war gar nicht nötig, wie wir heute wissen. Man kann der deutschen Polizei und der deutschen Justiz nicht vorwerfen, dass sie auf dem rechten Auge blind ist. Aber die Behörden sind dann doch sehr nachsichtig und milde. Da verliert man schon etwas das Vertrauen in den Staat.
zum Beitrag09.01.2018 , 18:40 Uhr
Herr Thoma, man kann nicht die Psychologisierung von Trump kritisieren und dann "Trumpismus" als Alternative anbieten. Das ist genauso falsch wie der "Hitlerismus". Psychologische Analysekategorien können trotzdem hilfreich sein: Adornos Analyse der faschistischen Propaganda, Königs Analyse zum Autoritarismus in Amerika oder neuerdings sogar Lakoffs "Understanding Trump". Diese produktiven Versuche sind sicher hilfreicher als Psychologisierungen aber dennoch begrenzt.
zum Beitrag