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27.11.2017 , 14:31 Uhr
Ich muss Frau Herrmann enttäuschen: Es gibt keinen Haken! Das Grundeinkommen ist nicht nur zu finanzieren, sondern sogar mit Gewinn!
Der Finanzierungsweg in Eckpunkten:
1. Ein Grundeinkommen von 1.100 € monatlich für Erwachsene und 500 € für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre kostet 990 Mrd. € pro Jahr.
2. Durch Verrechnung mit der Einkommensteuer bei einem Steuersatz von 62,5 % reduzie-ren sich die Ausgaben auf 277 Mrd. €, bei Steuereinnahmen von 702 Mrd. €.
3. Die Hälfte der Bevölkerung zahlt keine Einkommensteuer und erhält den vollen oder an-teiligen Betrag des Grundeinkommens wegen fehlendem Einkommen oder unter dem Grundeinkommen liegender Steuerschuld.
4. Der tatsächliche Steuersatz liegt zwischen 14,5 % für die untere und 48,7 % für die obere Einkommensteuer zahlende Gruppe.
3. Als „Bürgerrente“ löst das Grundeinkommen die beitragsfinanzierte gesetzliche Rente ab und wird Teil einer staatlichen steuerfinanzierten „Bürgerversicherung“, die zusätzlich Kranken- und Pflegeversicherung und Maßnahmen zur Arbeitsförderung beinhaltet. Die ge-setzlichen Sozialabgaben entfallen.
4. Die Gegenfinanzierung ist durch die Ablösung bis zur Höhe des Grundeinkommens u.a.
von gesetzlichen Renten, Kindergeld, Grundsicherung für Arbeitsuchende, einkommensbe-zogener Sozialhilfe, Elterngeld und Ehegattensplitting durch das Grundeinkommen mit ei-nem Potential von 409 Mrd. € sichergestellt.
5. Vom „Ablösungsgewinn“ in Höhe von 132 Mrd. € (409 Mrd. €– 277 Mrd. €) sind
60 Mrd. € als Finanzierungsreserve des Staates für bestehende Verpflichtungen z.B. den Be-standsschutz höherer Renten im Vergleich zum Grundeinkommen vorgesehen. Die Bürge-rinnen und Bürger werden in Höhe von 72 Mrd. € von Steuern und Sozialabgaben entlastet.
Pensionen und Beihilfen für Beamte, Versorgungswerke, betriebliche Alters- und Zusatzver-sorgung, Sozial-, Kinder- und Jugendhilfe bleiben erhalten.
Details unter http://www.archiv-grundeinkommen.de/carls/20170717-Finanzierung-Grundeinkommen-Carls.pdf
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