Profil-Einstellungen
Login Kommune
Hier könnten Ihre Kommentare stehen
Herzlich willkommen.
Auch Sie haben eine Stimme und auch die soll gehört und gelesen werden.
Hier werden alle Kommentare gesammelt, die Sie verfassen. Außerdem können Sie Kontaktmöglichkeiten hinterlegen und sich präsentieren.
Wir freuen uns, wenn Sie die taz.kommune mit Ihren klugen Gedanken bereichern.
Viel Freude beim Lesen & Schreiben.
meine Kommentare
17.08.2018 , 17:46 Uhr
Ach je. Wie traurig zu lesen ist dieses "Glaubensbekenntnis", diese Drohung des Sitten-Apostels.
Natürlich war der Anblick nichts Erstrebenswertes, doch was ist es schon? Dem Einen gefällt die Nase nicht, dem Anderen gar das ganze Äußere. So Manche werden erinnert, dass Menschen durchaus hässlich sind. Und nun die schlechte Nachricht: Pech gehabt! Ist so!
Warum dürfen Frauen das nicht? Weil die Leute es nicht wollen; wäre eine Frau so mutig, da kämen die Sitten-Apostel und zerfetzten sich das Maul darüber, sie würden begrüßen, dass das verunglückte Kind wieder in rechte Bahnen gelenkt würde.
Ein Kommentar wie dieser ist nur eines: Rückversicherung der eigenen Überzeugung. Der eigene Geschmack wird nämlich nicht gerne versteckt, lieber nackt und pseudo-objektiv als selbstverständlich zur Schau gestellt. Ein verkapptes Glaubensbekenntnis der eigenen Engstirnigkeit.
Die Männer tun, was auch den Frauen erlaubt sein müsste, und die Leute müssten lernen, dass Andere nicht Objekte zum Gaffen seien. Man sollte nicht alles verhüllen und verstecken, man sollte alles nennen, wie es ist: bloße nackte Körper und nichts Widerlichtes oder Abscheuliches, das man aus bloßer Scham verstecken sollte.
Es gibt ja schon die Ideen an Schulen, Kinder in große Säcke von Hemden zu verstecken, weil man sie nicht länger ertragen kann; natürlich auch in Bayern, Deggendorf.
Wie wäre es mit einem Recht, nicht begafft zu werden? Dass die Nacktaffen auch mal weitergehen und den Leuten deren Ruhe lassen?
zum Beitrag