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17.10.2017 , 17:56 Uhr
Natürlich trägt Colin Kaepernick's (Vorreiter-)Rolle in der aktuellen Prostet-Bewegung einen wesentlichen Teil dazu bei, dass er aktuell "nur schwer vermittelbar ist".
Jedoch:
(dass es die American Football League jetzt schon fast ein halbes Jahrhundert nicht mehr gibt, übergehe ich jetzt einmal)
1/3 der NFL-Owner sind "Parteigängern" der Demokraten. Einige davon sind ausgesprochene Gegner von Trump und einige standen sogar Arm im Arm mit den protestierenden Spielern auf dem Feld. Auch von diesen Clubs hat Kaepernick kein Angebot bekommen - vielleicht steckt also mehr dahinter als dass kein Owner "ein Signal gegen Rassismus, Polizeigewalt gegen Schwarze und gegen den US-Präsidenten Donald Trump" setzen möchte - ein Aussage von Herrn Kopp die pauschalisierend und falsch ist.
Es mag durchaus richtig sein, dass Kaepernick's spielerische Stärke noch ausreichend sein sollte, bei einem Team als Back-Up oder Third String eingesetzt zu werden. Aber es ist auch richtig, dass "er zu den Besten gehörte"...mit Betonung auf gehörte. Seine Leistungen sind nämlich in den letzten Spielzeiten so massiv abgerutscht, dass man es sich schon zweimal überlegen muss, ob man einen Spieler verpflichtet, der auf dem absteigenden Ast ist.
Trotzdem würde er - starke Gehaltseinbußen vorausgesetzt - unter normalen Umständen früher oder später irgendwo einen Job bekommen. Das Verletzungspech einiger Teams spült regelmäßig mittelmäßige aber erfahrene QBs wieder in die NFL-Teams zurück.
Trotzdem sollte man eben auch nicht vergessen, dass sich Kaepernick das ein oder andere Mal auch nicht sonderlich clever angestellt hat. Wer bspw- zum Training mit Socken auftaucht, die Schweine mit Polizeimützen zeigen - nun man kann drüber schmunzeln. Aber so ganz schuldlos ist er nicht daran, dass er zum roten Tuch wurde. Es gibt nämlich auch andere Spieler, die seit Jahren für Proteste bekannt sind (bspw. Marshawn Lynch) und trotzdem wieder verpflichtet werden.
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