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09.10.2017 , 22:32 Uhr
Danke für diesen Artikel! Essenteil und zukunftsweisend! Es gibt noch Kulturen, in denen Kinder und Eltern selbstverständlich in ein Netz, ein soziales Dorf, integriert und nicht in ihre spezielle Welt verwiesen werden. Der Begriff Familie beinhaltet zudem oft, dass die alleinige Verantwortung bei dieser liege. Für Kinder und Mütter und Väter als Zukunft der Gesellschaft dürfen sich jedoch alle als Mitmenschen mitverantwortlich fühlen. Dazu gehören wohlwollende, offene, fördernde soziale Bezüge und Räume. Akzeptanz von spielenden Kindern, stillenden Müttern. Förderung gemeinschaftlichen Wirkens oder Arbeitens, solcher Art Entlastung für Eltern statt Babysitter. Die Schaffung von freien, öffentlichen, kreativen Räumen (nicht nur das Eigenheim, sterile Spielplätze, gepflegte Parks oder teure Indoor-Hopsanstalten). Das erforderte Lebensweisen und öffentliche Räume, die weniger kommerziell geprägt und dennoch anregend wären. Die Straße hingegen gehört den Autos, der öffentliche Raum dem Konsum, die Zeit der Versorgungs- oder Erwerbsarbeit. Frage: Wenn es so toll wäre Kinder zu bekommen, und die Gesellschaft so kinder/elternfreundlich, gäbe es dann diesen Geburtenrückgang?Warum können manche Freunde mit werdenden Eltern und ihren Kindern weniger anfangen? Weil Spielen und Leben -und Arbeiten- nicht mehr zusammengehört? Weil die Kleinfamilie sich abkapselt aus erlerntem kulturellen Selbstverständnis? Oder weil es kulturell einfach nicht selbstverständlich ist, Kinder und Eltern mitzudenken? Ich finde es sehr gut, dass Sie die Umschreibung "Fehl am Platze" wie Fremdsein gewählt haben. Ein Auslöser dafür ist für mich, dass Eltern und ihre Kinder an diese überwiegend speziellen Orte verwiesen werden (s.o.), die mit ihrem Erwachsenenleben oft wenig zu tun haben. Wer sich nicht mit diesen Gehegen für Elterntiere und Kinder zufriedengibt, steht oft zwischen allen Stühlen oder fühlt sich auch mal fremd im Zoo. :)
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