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26.12.2020 , 03:02 Uhr
Ach, immer wieder schöne Lektüre von der Kollegin! :)
Herzliche Grüße von der Intensivstation! (anderswo ...)
zum Beitrag20.10.2020 , 17:48 Uhr
Bei dieser Kolumne schmelze ich dahin wie der Käseersatz auf der ...
... Spinatpizza! :)
zum Beitrag29.09.2020 , 21:55 Uhr
Liebe*r Kolleg*in! Danke für diesen sehr persönlichen Bericht. Ich bin mir sicher, solche Erfahrungen sind in Pflege und Gesundheitsversorgung an vielen Orten der traurige Alltag. Im Krankenhaus (mein Erfahrungshintergrund) fühlen sich viele Situationen sehr ähnlich an, auch wenn die Nuancen sicher oft anders sind. Privileg bei uns: die Bezahlung ist etwas besser. Aber das kann die Frustration nicht aufwiegen. Ich habe schon einige Jahre das Gefühl, dass die Versorgungssysteme nur noch dadurch am Laufen gehalten werden, dass sich alle kaputt arbeiten, weil man die Patient*innen, Klient*innen und Kolleg*innen nicht allein lassen will. Und weil es ja für die meisten die hier arbeiten auch keine gute Alternative gäbe, wo man unter besseren Bedingungen das machen könnte, was man gern tut.
zum Beitrag31.10.2018 , 08:22 Uhr
Vorab: ich arbeite an einem kleineren Haus ohne kardiologische Intensivstation, das ist nur bedingt vergleichbar. In einer 12-Stunden-Schicht gibt es immer wieder keine einzige lebensbedrohliche Situation, meistens so 2-3, wobei meist keine Reanimation erforderlich wird (also z.B. reicht die Gabe von Medikamenten oder ein bestimmter Eingriff). Reanimationen sind vielleicht 1-2 am Tag im Durchschnitt. Die Mehrheit der Todesfälle sind Patienten_innen, wo vorab gegen eine Reanimation entschieden wurde (z.B. fortgeschrittene Krebserkrankung), das können (selten) auch mal 2-3 in einer Nacht sein.
zum Beitrag23.09.2017 , 15:07 Uhr
Hallo Malaika,
ich lebe seit über zehn Jahren in Ostdeutschland und habe mich an vieles gewöhnt. Mir gelingt es dank kultureller Anpassung an den meisten Orten, für einen Einheimischen gehalten zu werden und nicht für den Wessi, der ich ja eigentlich bin.
Bis ich meinen Namen sage. Dann bin ich der Vorzeige-Ausländer, "spreche aber wirklich gut Deutsch" oder "rieche ja gar nicht wie ein Türke".
Ich war schon so weit, den Rassismus gar nicht mehr zu sehen, der in der "Woher?"-Frage steckte. Aber in der letzten Zeit ist dieser Rassismus wieder dermaßen offensichtlich geworden, dass ich auch keine guten Anworten mehr parat habe.
Manchmal - vor allem am Arbeitsplatz, wo man ja noch viel mehr Dinge bedenken muss als die eigene körperliche Unversehrtheit - bleibt mir gefühlt nichts anderes mehr übrig, als freundlich zu lächeln, zu schweigen und mir im Stillen bewusst zu machen, dass ich am Ende privilegiert bin gegenüber denen, die da sagen "Du riechst ja gar nicht wie ein Türke!"
Ich kann nur erahnen, wie viel heftiger es diejenigen treffen muss, die nicht die Bildung, den Wohlstand und/oder die anderen Privilegien haben, die ich ja zum Glück genieße, auch wenn ich in letzter Zeit in diesem Land zum Ausländer werde.
zum Beitrag