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01.09.2017 , 12:53 Uhr
Hengameh spricht wichtige Themen an, aber weshalb triefen ihre Texte immer nur so von Ressentiment und Selbstgefälligkeit? Was für eine Politik ist das, wenn sie sich im Wesentlichen auf die individuelle Anklage und Diffamierung Einzelner beschränkt oder auf das narzisstische Zurschaustellen der eigenen moralischen Überlegenheit? Wo ist hier ein Interesse an so etwas wie Solidarität, kollektiven Lernprozessen oder einer Analyse der strukturellen Faktoren von Rassismus erkennbar? Unerträglich ist ja nicht der richtige Hinweis auf weiße Privilegien, sondern dass sich Hengamehs politische Praxis auf die Entrüstung gegenüber weißen "Wursthaarträgern" zu beschränken scheint. Aber so kann man es natürlich auch machen: Sich gemütlich einrichten in der AntiRa-Comfort Zone, sich selbst für die eigene moralische Integrität feiern und für alle anderen nur Verachtung übrig haben.
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