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meine Kommentare
Bernd König
Wie kann ein solcher Artikel in der taz erscheinen? Eine derartige Positionierung hat in der taz aus meiner Sicht nichts verloren. Diese Autorin möchte ich hier nicht wieder lesen.
Wolfgang Bosbach ist ein Dauergast insbesondere in der Maischberger-Talkshow, hat also ohne Ende TV-Sendezeit, um seine rechten Positionen zu vertreten. Er hat die ganze Sendung hindurch nach einem Grund zum Abgang gesucht, das war völlig offensichtlich. Anscheinend fühlte er sich den Personen Jutta Ditfurth und Jan von Aken nicht gewachsen - es kommt eben fast nie vor, dass Linke mit dezidiert systemkritischen Positionen überhaupt als Gesprächspartner_innen anwesend sind.
Ditfurth und van Aken haben auf unterschiedliche Weise die Proteste gegen G20 vertreten und immerhin ein Gegengewicht gegen die völlig verfälschten Behauptungen der anderen vier Diskussionsteilnehmer_innen bilden können, die so taten, als ließe sich eine Führung des radikalen Widerstands in der Roten Flora identifizieren, von wo aus dann die organisierten Gruppen gesteuert werden. Diese Mythenbildung dient nur zur Vorbereitung weiterer Repression, alle wissen, dass die radikale Linke so nicht funktioniert, sondern sehr viel vielschichtiger ist.
Der wirkliche Skandal, das wurde schon von anderen kommentiert, liegt in der Aufforderung von Maischberger an Ditfuhrt nach Bosbachs Abgang, jetzt ebenfalls zu gehen. Was ist das für ein Verständnis von politischem Streit, von "Parität", von Öffentlichkeit? Peinlich und, wenn das Schule macht, gefährlich für die politische Kultur.
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