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12.05.2017 , 16:09 Uhr
Hier Noch für alle Interessierten ein paar Infos dazu, was so an Falschmeldungen seitens Herrn Skora und Herrn Wittenborn existiert.
https://www.berlin.de/ba-neukoelln/aktuelles/pressemitteilungen/2017/pressemitteilung.583730.php
zum Beitrag12.05.2017 , 15:47 Uhr
Lieber Herr Skora, liebe Taz,
mir liegt eine Kopie einer der fristlosen Kündigungen vor, da sie mittlerweile auch an die Presse gesandt wurde - um Fakten ins Spiel zu bringen. Dass ein Dokument mit dem Titel "Fristlose Kündigung" gleichbedeutend zu einer Abmahnung ist, ist eine interessante These.
Oder haben Sie die fristlosen Kündigungen gerade öffentlich zurückgenommen?!
Was von woanders Zugezogene anbetrifft, die dann über Lärm meckern, da stimme ich ihnen voll und ganz zu. Jedoch ist für Berlin-Neuköllner die Verdrängung, die sich in vielen umliegenden Häusern (auch dem meinen) brachial abspielt, das wesentliche Problem. Da hilft dann leider auch kein Vermitteln von Wohnungen woanders und schon gar nicht das Umwandeln in Ferienwohnung in Ihrem Vorderhaus. Wenn man in seinem Kiez und Umwelt leben bleiben möchte, es aber finanziell selbst trotz geregelten Einkommens nicht mehr kann oder sogar entmietet, rausgeklagt wird. Das ist die Essenz. Sie sollten daher lieber mithelfen, den Prozess der Verdrängung zu bremsen, statt Unzufriedene wegzuvermitteln. Das wär doch was!
Lieber Herr Meyer,
Respektlosigkeit ist für uns Verdrängung, Entmietung, Zwangsmodernisierung mit 25+%Mietanstieg, Umwandlung in Eigentum mit Verkauf zu horrenden Preisen. Es ist sehr einfach, die Initiativen immer auf Angst vor Lärm oder Touristen zu reduzieren. Unter Gemeinschaft und Miteinander verstehen wir, dass man nicht aus der eigenen Gemeinschaft, dem Miteinander im Kiez und seinen sozialen Vernetzungen vertrieben wird.
Ich finde es großartig, dass sich der Kiez mobilisiert. Es gibt ganz ganz sicher noch viele viele Beispiele, in denen sich Investoren, Jungunternehmer, Hausbesitzer, etc schlicht nicht an die legalen und solidarischen Spielregeln halten. Dagegen gehen wir vor und nicht gegen Touristen, Gäste und leckere kleine Cafés im Kiez.
zum Beitrag12.05.2017 , 10:30 Uhr
Auf facebook wurde der Artikel mit den Worten "Hauptsache anti" gepostet. Ich denke, das sagt alles darüber aus, wie tendenziös hier leider recherchiert und Bericht erstattet wurde und wie wenig die PM und das Vorgespräch berücksichtigt wurden.
zum Beitrag11.05.2017 , 00:01 Uhr
Ich bin nicht aus dem betroffenen Haus, sondern aus dem Kiez zwei Straßen weiter. Ich kenne jedoch die bei Euch eingegangene PM.
Zunächst korrigierende Fakten:
Es ist keine nur angedrohte Kündigung: Fünf Mietern wurde fristlos gekündigt. Das gibt es schwarz auf weiß.
Aus dem Fenster hat niemals jemand gespuckt und schon gar nicht der fristlos gekündigte nicht einmal in die BI involvierte Mieter.
Herr Skora wehrte sich vor kurzer Zeit mit der Begründung der Großherzigkeit, Geflüchtete unterzubringen. Heute nun lesen wir: sie zahlen voll.
Wenn Mieter mit Kindern die Hostelgäste bitten, ihre Zigarettenstummel nicht in den gemeinschaftlichen Blumentöpfen des Innenhofes zu entsorgen, ist das ein Kündigungsgrund ?
Es stellt sich mir die Frage, warum die Konnotation des Artikels auf dem Ärger durch Lärm oder Touris liegt (s.a. Abendschau gestern Abend) und nicht auf dem Hauptproblem des Kiezes: dem massiven Verdrängungsprozess. In der PM ging es in keinem Wort um Lärm, um Touristen.
Viele Betroffene leben seit 20 und mehr Jahren im Kiez, haben Kinder in der Schule und werden mit ‚placebo‘ Modernisierung, illegalen Ferienwohnungen (übrigens auch im Haus Weserstraße 207, durch eben jenen Hagen Wittenborn) und rasenden Mieterhöhungen konfrontiert. Sogenannte Entmietungen sind gang und gäbe, Aktien-dotierte Immofirmen klagen die Mieter über die Instanzen aus den Wohnungen, um diese dann als Lofts (Beispiel der Tellstraße 10) zu horrenden Preisen zu verkaufen.
Es wäre sehr schön, wenn genau das im Mittelpunkt eines Artikels stehen könnte. Der Rest ist den Bewohnern unseres Kiezes wahrscheinlich verhältnismäßig egal, wenn sie es sich auch in Zukunft leisten können, in ihrem Umfeld wohnen bleiben zu können. Ein Mietrechtsanwalt vermutete letzte Woche, dass ca 150.000 Ur-Berliner in den kommenden zehn Jahren die Stadt verlassen müssen.
Leider entspricht Euer Artikel nicht den Ansprüchen, die ich als Eure Abonnentin von linkem Qualitätsjournalismus erwarte.
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