Profil-Einstellungen
Hier könnten Ihre Kommentare stehen
Herzlich willkommen.
Auch Sie haben eine Stimme und auch die soll gehört und gelesen werden.
Hier werden alle Kommentare gesammelt, die Sie verfassen. Außerdem können Sie Kontaktmöglichkeiten hinterlegen und sich präsentieren.
Wir freuen uns, wenn Sie die taz.kommune mit Ihren klugen Gedanken bereichern.
Viel Freude beim Lesen & Schreiben.
meine Kommentare
07.05.2017 , 13:29 Uhr
Ich lese die Taz bereits seit mehreren Jahren. Über diesen Artikel bin ich jedoch aus mehreren Gründen schockiert. Nicht nur hat der Autor offensichtlich keinen Neonatologen über die Möglichkeiten dieser Technologie befragt, denn dann hätte er erfahren, dass diese Medizin, weder matrix-artig, die Mutter ersetzen soll, sondern den schwächsten, kleinen Geschöpfen einen Start ins Leben geben soll, den sie ansonsten nicht hätte und wenn möglich schwerste Behinderungen verhindern kann. Schließlich hat der Autor offenbar auch keine Eltern von Frühchen befragt, insbesondere extremen Frühchen, wie ich und meine Frau es bin, die jetzt weinend neben mir sitzt, nachdem sie diesen Artikel gelesen hat. Eine Mutter, die ihr Kind gern bis zur 40. Woche beschützen und unter möglichst normalen Umständen zur Welt bringen wollte, dann aber in der 23. Woche das Kostbarste aus dem Leib gerissen wurde. Eine Mutter, die dankbar für die Fortschritte der Medizin ist, weil unser Kleiner jetzt nur eine Titanklammer am Herzen hat, die Lunge etwas geschädigt ist, die Gehirnblutungen vollständig resorbiert sind und zwar Erkältungen ihn stärker treffen, aber immer alles wieder gut wird. Wenn diese Technik, den Kleinsten der Kleinen helfen kann, den Start ins Leben zu erleichtern, dann ja: Dann ist diese Technik willkommen! Sie hilft Leben zu retten und zu verbessern. Der Autor hat sich den Artikel offensichtlich zu leicht gemacht. Und sollte er der Meinungsmache dienen, dann ist das ein Niveau, das ich von der Taz nicht gewohnt bin.
zum Beitrag