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11.05.2018 , 12:01 Uhr
Ich sah das lange Filmchen gestern Abend.
Dieser Film hat sehr schöne Aufnahmen und wurde äußerst professionell gemacht, stellt aber eine Verherrlichung der Jagd dar und enthält wieder sehr subtile Hetze gegen Wölfe.
Die Jäger würden ja nicht so viel und schon gar keine Gämsen schießen, wenn sie nicht die Abschusspläne einhalten müssten und haben ja so viel Achtung vor dem Wild und jeder Schuss sitzt.
Warum wird verschwiegen, dass Wild meist nur angeschossen wird und dann mit Bluthunde erst gesucht werden muss!
Zum Füttern wurde Wild in den Bergen gezeigt, welches ja im Winter in die Täler zog und das nun nicht mehr wegen der menschlichen Besiedelung so kann!
Warum wird verschwiegen, dass Wild besonders auch sogar im Sommer gekirrt wird?
Die bösen Förster stellen Wald vor Wild!
Die für den Wolf genutzten Gehegewölfe beißen sich natürlich beim Fressen, was in der Natur gar nicht so ist.
Szenen mit Wölfen mit denen man versuchte den Film spannender zu machen. Aussagen:
Die Jährlinge werden, wenn sie nicht das Revier verlassen tot gebissen! Völliger Unsinn!
Da es immer mehr werden, werden sie in die Ortschaften eindringen und natürlich gefährlich für Menschen werden. Wieder Jägerlatein!
Darum gehören sie ins Jagdrecht!
Dann wurde so zusammen geschnitten, dass es so rüber kommt, als nickte eine Brandenburger Wolfsberaterin dazu. Sie benickte bestimmt nicht das zuvor Gesagte!
Raffiniert, aber ihr freudiges Nicken galt den Aufnahmen ihrer Wildkamera.
Eine Majestät wurde auch noch mit "Euer Hochwürden" angesprochen und jagende Indianer zum Vergleich einbezogen.
Wenig Kommentare und nur edle Jäger!
Das Jagen ist eine Art Instinkt!
Menschen, die Jagd kritisieren unterliegen den BAMBI-komplex!
Und natürlich ist erjagtes Wild besser als Fleisch aus der Massentierhaltung und gibt es so leckere Wildgerichte!
Das stimmt natürlich.
Ach und Jagdpachten sinken durch die Wölfe. Wolfsreviergrößen wurden mit 100 bis 200 qkm angegeben, sind aber tatsächlich meist größer bis 350 qkm.
zum Beitrag31.03.2017 , 11:10 Uhr
Warum die Hetze?
Was wird gern verschwiegen? - dass sich Wölfe zu 99 % von meist alten, kranken oder jungen unerfahrenen Wild ernähren, - dass es in Sachsen und Brandenburg Schäfer gibt, die seit Jahren mitten im Wolfsgebiet ohne Risse leben, weil sie mit Elektrozaun und Herdenschutzhunden schützen, Herdenschutz also erfolgreich möglich ist, - dass sie durch diesen Schutz auch weniger Verluste durch Diebstahl, Hunde oder Füchse haben, - dass es in Sachsen trotz steigender Wolfszahlen weniger Risse gibt, bzw. die Risszahlen pro Wolfsrudel sinken, - dass es meist vermehrt Wolfsrisse gibt, wo Wölfe neu zu wandern, weil nicht richtig geschützt wurde, - dass Wölfe erheblich zur Gesunderhaltung des Wildes beitragen und die Artenvielfalt in Wald und Flur fördern, - dass in ganz Europa in 28 Ländern (ohne Russland, da keine offiziellen Zahlen bekannt) ca. 12 000 Wölfe leben, ohne dass es in den letzten Jahrzehnten Übergriffe oder Bedrohungen gegenüber Menschen gab - dass das Entnehmen einzelner Wölfe völlig kontraproduktiv ist, da wenn die Rudelstruktur verändert wurde, besonders wenn Elterntiere – die Jagdlehrer fehlen es erst Recht zu Wolfsrissen kommen kann, - dass Jungwölfe kaum von den Eltern zu unterscheiden sind und dass Wölfe nachgewiesen kranke oder verletzte Mitglieder ihres Rudels mit ernähren und sehr soziale Tiere sind. Auch Mufflons, Wildschafe, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Deutschland ausgewildert wurden,werden von Wölfen gejagt. Diese Tiere nagen junge Bäume an, fressen die Knospen und verhindern ein Nachwachsen junger Traubeneichen im Kiefernwald....„Seit Wölfe die Mufflons jagen, müssen im Wald keine Zäune mehr gebaut werden“ Noch vor wenigen Jahren wurden jährlich landesweit rund 27 Millionen Euro in DE für den Zaunbau im Wald ausgegeben, das Geld wird jetzt gespart. Der Wolf ist eines der nützlichsten Tiere.
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