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28.03.2023 , 08:29 Uhr
Oft wahrscheinlich schon, aber leider sind die Verhältnisse manchmal zu Hause auch so schwierig, dass Kinder tatsächlich freiwillig dort weg wollen. Ich hatte selber eine damals 15jährige Freundin, die beim Jugendamt um einen Platz gebeten hat, weil ihr Vater sie geschlagen hat.
zum Beitrag28.01.2017 , 01:18 Uhr
Vielen Dank für diese Richtigstellung!
Da die meisten Therapien, spätestens im Schulalter, ohnehin über Jugendamt und Landratsamt laufen tauchen Sie im Abrechnungssysthem ohnehin nicht auf. Somit ist diese Statistik als Grundlage des Artikels ohnehin mehr als zweifelhaft.
zum Beitrag28.01.2017 , 01:15 Uhr
Im ersten Moment war ich beim Lesen des Artikels wütend, traurig und verzweifelt. Leider wird dieser Artikel dazu beitragen, dass Autismus als Modediagnose bezeichnet und verharmlost wird. Dann heißt es schnell mal wieder: "Ach, der/die ist doch gar kein Autist, der will sich bloß nicht anpassen und sie benutzen die Diagnose als Ausrede..." Siehe TAZTI: "Was der "Unterschicht ihr ADHS" ist der "Mittelschicht" ihr Autismus".
Können Sie sich vorstellen wie zynisch das für eine Mutter mit schwerbehindertem Kind und hohem Pflegeaufwand klingt?
Andererseits kann ich das Problem in dem Artikel auch ein Stück weit verstehen. Wenn in der Öffentlichkeit irgendwann "etwas eigen und schüchtern und minimal hyperaktiv sein" das Bild von Autismus darstellt (wobei unauffälliges verhalten häufig kräftezehrender Kompensation geschuldet ist) und Diagnosen angezweifelt werden können aufgrund mangelnder Diagnoseverfahren, dann gehen dabei die Kinder, die wirklich beeinträchtigt sind, absolut unter. Ich habe Angst, dass mein Kind irgendwann mit fraglichen Autismus Diagnosen "in einen Topf geworfen wird" , denn das würde ihr, unserem Weg zur Diagnose und vielen anderen Kindern, die wirklich einen großen Förder- und Pflegebedarf haben, nicht ansatzweise gerecht werden. Es ist wichtig, dass so eine Diagnostik inkl Differentialdiagnostik gründlich durchgeführt wird und nicht nach Tipp der Erzieherin und einer dreiviertel Stunde beim Psychologen gesagt wird, das Kind habe Autismus. Das schadet letztlich allen nur. Aber von Kinder- und Jugendpsychiatrien oder Autismusspezialisten, mit gängigen Diagnoseverfahren wie ADOS , ADI-r und mehreren Termine um nicht nur eine Tagesform abzugreifen sollte die Diagnose anerkannt werden und bleiben. Und dann hat von außen auch keiner mehr etwas in Frage zu stellen oder gar Familien die ihre täglichen Kämpfe ausstehen zu unterstellen, dass es halt gerade "en vogue" sei.
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