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02.12.2016 , 19:50 Uhr
Moin,
selten so einen uninformierten und tendentiösen Artikel gelesen. Man mag zu ABA stehen, wie man will, sollte aber doch wohl ein wenig mehr journalistische Sorgfalt an den Tag legen. ABA/VB ist eines der wenigen evidenzbasierten und wissenschaftlich untersuchten Therapieverfahren für Autismus. Den Kritikern von ABA sei geraten, sich mit der internationalen Forschung zu dem Thema auseinander zu setzen. Die im Artikel verurteilte Vorgehensweise ist übrigens nicht mit ABA-Prinzipien vereinbar!
Wir haben ABA selber einige Jahre mit unserem autistischen Sohn genutzt und er ist dadurch einen ganzen Schritt weiter gekommen. Diese Erfahrungen teilen wir gerne mit anderen Eltern und haben uns im ABA-Eltern e.V. mit anderen Eltern zusammen getan, die diesen Ansatz auch nutzen oder sich darüber informieren wollen. Unser gemeinsames Ziel ist es, den Kindern zu helfen. Etwas sektenähnliches kann ich bei unserer "Selbs- und Anderenhilfegruppe" dabei übrigens nicht wirklich erkennen ;).
Ich frage mich übrigens , ob es ethisch verantwortbar ist, einem Kind eine Therapie vorzuenthalten, deren Wirksamkeit wissenschaftlich nachgewiesen ist (auch dazu gibt es sogar deutsche Studien des DIMDI). Einfach mal drüber nachdenken: was ist die Alternative?
Ich würde mir nur in einer Zeitung eine ausgewogene und objektive Berichterstattung und eine Trennung von Meinung und Information wünschen, die gewissen Mindeststandards für journalistische Arbeit berücksichtigt. Spannenderweise ist der Online-Artikel noch nicht mal mit einem Namen versehen!?
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