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06.01.2021 , 23:26 Uhr
Erstaunlich, wie mensch mit so einer hypokomplexen Gedankenwelt und Befangenheitsausblendung Hochschulprofessor werden kann…
Er scheint wohl darüber hinaus auch ein Anhänger des ebenso komplexitätsnegierenden "Effektiven Altruismus'" zu sein.
zum Beitrag06.01.2021 , 22:46 Uhr
Lieber Jost Maurin,
das Wissen um den doch erheblichen Unterschied zwischen "vegan" und "vegetarisch", setze ich bei einem Redakteur der taz voraus. Im Sinne der Leser*innen-Aufklärung fände ich es wünschenswert, die beiden Begriffe nicht mehr oder weniger synonym zu verwenden.
Wer sich wegen der Tiere vegetarisch ernährt, sollte wissen, dass das in ethischer Hinsicht nur ein erster Schritt ist: Für Milch(produkte) und Eier vegetieren auch unzählige, meist überzüchtete Tiere in unhaltbaren Zuständen vor sich hin und sterben nicht an Altersschwäche. Männliche Kälber in der Milchindustrie sind z.B. ein Störfaktor im Produktionsablauf, die zwar nicht geschreddert werden, aber so wenig wert sind, dass sich i.d.R. nicht gut um sie gekümmert wird/werden kann. Unabhängig davon, dass die meisten Kälber auch sofort oder zeitnah nach ihrer Geburt ihren Müttern weggenommen werden.
In Hinsicht auf Treibhausgasemissionen schneidet vegetarisch auch viel schlechter ab, als die rein pflanzenbasierte Ernährung. Milch, Butter und Käse haben z.B. einen sehr hohen CO2-Abdruck. In Bezug auf die Klimakrise wäre es da sogar besser, statt dessen Hühnchen aus Massentierhaltung zu essen.
Und sowohl in Hinsicht auf Tierleid und Klimakrise macht "Bio" keine großen Unterschiede. Die besten Haltungsbedingungen hat wohl Neuland.
Vegan aus bio-veganem Anbau ist ganz klar die beste Lösung, der keinerlei rationalen Gründe mehr entgegen stehen. Nur unser menschliches Gehirn, das mit Verdrängung und ähnlichen Mechanismen seine Gewohnheiten und ggf. identitätsstiftende Werte nicht ändern möchte. Bei mir hat es von der ethischen Einsicht bis zur realen Umstellung auch viele Monate gedauert. Dass prinzipiell jede*r das Potential zur Veränderung hat, zeigen für mich am Eindrücklichsten die "Metzger gegen Tiermord!. Wer so demütig ist, sich einzugestehen, dass das frühere Ich zum großen Teil Produkt von Erziehung und Umständen ist, muss sich dann auch nicht rückwirkend selbst verteufeln.
zum Beitrag25.09.2020 , 22:36 Uhr
Mir scheint, Malte Kreutzfeldt hat über die Jahre zuviel „Realo“-Kreide gefressen. Das Problem der Grünen und auch der NGOs ist doch, dass sie Kompromisse viel zu oft vorwegnehmen, nur um ihren Anhänger*innen/Spender*innen (vermeintliche) Erfolge verkaufen zu können.
Ich hoffe und denke nicht, dass die Fridays so einfältig sind. Denn es geht ihnen nicht um Spendeneinnahmen oder abstrakte Erfolge anhand von entsprechend vorsichtig progonstizierten Kennzahlen, sondern um die eigene f***ing Lebensgrundlage.
Übrigens, beim Feilschen ist es auch nicht schlau, den endgültig erreichenbaren Preis zu antizipieren und diesen dann als Einstiegsgebot zu nennen.
Einfach weniger Fixierung auf parteipolitische Kristallkugelschauerei – denn erstens kommt es anders und zweitens, als mensch denkt 😉 Statt dessen konsequent das fordern, was vernünftig und notwendig ist.
zum Beitrag22.08.2020 , 04:18 Uhr
Genau :-)
Greta Thunberg hat schon in Katowice angedeutet, dass das notwendige Handeln unter dem derzeitigen System nicht möglich sein wird.
Konkret haben die vier Klimaaktivist*innen bei der PK am Donnerstag z.B. bestehende Verträge benannt, deren Erfüllung nicht mit dem 1,5°-Ziel vereinbar sind. Diese können jedoch nach den geltenden Gesetzen, die z.T. extra für international agierende Konzerne geschmiedet wurden nicht einfach zu Gunsten des Allgemeinwohls untersagt werden.
btw Kapitalismus hat keinen Verfassungsrang. Es wäre also bei entsprechendem politischen Willen durchaus möglich, den Kapitalismus und seine Protagonisten zunächst einmal sehr viel härter an die Kandare zu nehmen: Z.B. Einschränkung der Rechte für juristische „Personen“; mehr Rechte für die Gesellschaft als Stakeholder im Aktienrecht; strafrechtlicher Durchgriff auf natürliche Anteilseigner*innen inkl. deren Privatvermögen bei strafrechtlichen Vergehen der juristischen Person; Rückabwicklung von Geschäften mit der öffentlichen Hand, die mithilfe von Korruption zustande kamen; Steuerrecht – alleine die Rückkehr zu den sozialistischen Steuergesetzen unter Helmut Kohl würde uns zig Milliarden bringen ;-)
@MEERWIND7 Das Strohmann-Argument mit den „sozialistischen Ländern“ hat einen Bart, auf den selbst Methusalem neidisch wäre ;-) Wir müssen uns nach vorne entwickeln (Gemeinwohl-Ökonomie; Social Business; Genossenschaften etc. pp.) Aber für viele „Erwachsene“ scheint schon das eine freche Zumutung zu sein ;-)
zum Beitrag22.08.2020 , 02:16 Uhr
… Wenn Frau Hermann dann noch das Parisabkommen als Pluspunkt für die Kanzlerin heranzieht, wirkt der Artikel schon fast grotesk auf mich. Genau die Einhaltung dieses Abkommens ist die Kernforderung der Fridays-Bewegung. Wie wenig kann eine gute Journalistin wie Frau Hermann von der ganzen Thematik inkl. der Forderungen der Fridays mitbekommen haben, um so einen substanzlosen Kommentar zu veröffentlichen? Vielleicht ist sie selbst von der Klimakrise überfordert – was niemandem zu verdenken ist – und projiziert ihre eigene Ratlosigkeit als Verteidigung auf die Kanzlerin und als abwertende Kritik auf die Fridays-Bewegung? Auch wenn sie diese in wohlwollende Worte kleidet.
zum Beitrag22.08.2020 , 02:14 Uhr
OK, dachte ich kurz – Ulf Poschardt oder einer seine Brüder im Geiste, die es leider auch bei der taz gibt… Aber so ein Geschwurbel von der geschätzen Ulrike Hermann? Das tut schon sehr weh :-( Die Charaktereigenschaften von Greta Thunberg und Angela Merkel sind sehr offensichtlich konträr. Ich würde gerne wissen, wo Frau Hermann da Ähnlichkeiten erkennt. Dafür zu sein, dass die menschliche Zivilisation nicht untergeht ist ein Ziel, das wohl ein Großteil der Menschheit teilt. Daraus eine Ähnlichkeit zu konstruieren wirkt schon sehr bemüht. Wobei wir bei Frau Merkel zurecht bezweifeln können, dass die Bekämpfung der Klimakrise überhaupt eine hohe persönliche Priorität bei ihr innehat. Ohne Kinder und mit fast 70 Jahren ist es ihr vielleicht auch einfach shyce-egal?
Es gibt genügend Konzepte! Nicht nur die Scientists for Future stehen Seite an Seite mit den FFF und haben genug Pläne, während die Bundesregierung (unter Angela Merkel!) z.B. weiterhin massiv den Ausbau der Erneuerbaren Energien behindert. Und falls Frau Hermann keine Telephatin ist, scheint mir folgende Aussage wie reine Kaffeesatzleserei: --- „Auch die Kanzlerin will vermeiden, dass sich die Erde unerträglich erhitzt. Die Bundesrepublik ist dem Pariser Klimaabkommen 2016 beigetreten – da gab es Fridays for Future noch gar nicht.“ --- Woher will sie wissen, was Angela Merkel will? „An ihren Taten sollt ihr sie erkennen!“ und in dieser Hinsicht weist bisher rein gar nichts darauf hin, dass die Kanzlerin die Dimension der Klimakrise ernst nimmt. Das wenige, was passiert, ist reine PR-Kosmetik. Nicht zu vergessen, sie ist auch die Chefin von Altmaier, Scheuer, Klöckner und Co. Aber Verantwortung lässt Merkel – gut getarnt hinter ihrem präsidialen Führungsstil – eh meistens abperlen. Das alte Bonmot von Volker Pispers, die Kanzlerin würde von der Bevölkerung gar nicht mit konkretem Regierungshandeln in Bezug gebracht werden, ist da leider bittere Wahrheit :-(
zum Beitrag19.11.2018 , 01:44 Uhr
Einen guten Einblick in die etwas komplexere Thematik B12 gibt „Der Artgenosse“: youtu.be/5yNRSIYtGBg
Was ich bis vor kurzem auch noch nicht wusste: Vitamin B12 muss den Tieren in der Viehzucht im Futter künstlich beigesetzt werden. Nur Wiederkäuer haben einen speziellen Magen, in dem B12 „selbst hergestellt“ und dann resorbiert werden kann. Allerdings auch nur bei genügend Cobaltzufuhr, die heutzutage z.T. auch supplementiert werden muss: vetline.de/supplem...hen/150/3252/86413
zum Beitrag14.11.2016 , 21:07 Uhr
Navid Kermani hat 2007 in der taz eine treffende Einordnung des „Fall Kurnaz“ geliefert. Darin ist alles gesagt: http://www.taz.de/!299441/
#nichtmeinpraesident
zum Beitrag