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23.12.2019 , 12:20 Uhr
Der Artikel beweist nur eines (aber zu dieser Schlussfolgerung vermag der Autor nicht zu kommen): Ausufernde Arbeitsmigration ist nicht nur extrem unsozial, sondern auch ökologisch nicht haltbar. Gebt den Menschen im ihren Heimatländern auskömmliche Löhne und Vollbeschäftigung, dann müssen sie sich auch nicht (sorry taz) international als Billigarbeits-Nutten verkaufen und können zudem jederzeit ihre Verwandten besuchen - ganz ohne Flugzeug, ganz ohne Tagesreisen!
zum Beitrag28.09.2017 , 18:25 Uhr
Was bitte schön schlägt der FPÖ-gestählte Misik denn vor? Ich lese nix dazu. Misik gibt leider stattdessen eine Position verkürzt wieder, so dass er sie leicht umpusten kann: "…der zweite große Fehler. Das ist der Glaube, den simple linke Gemüter hegen, mit Sozialpolitik oder linker Wirtschaftspolitik könnten den Rechten ihre Wähler wieder abspenstig gemacht werden. (…) In Wirklichkeit sind die Wähler der Rechten sozial Abgehängte, die in materieller Not leben (...) und die man mit dem losen Versprechen auf „Wohlstand für alle“ und Umverteilung zurückgewinnen könnte. (…) Da es für sie aber kein Angebot gibt, laufen sie den rechten Rattenfängern nach."
Nein, die Position lautet etwas anders: Es muss darum gehen, allen Menschen, die sich durch soziale Exklusion abgekoppelt fühlen (also nicht nur den AfD-Wählern), durch den gemeinsamen Kampf um soziale (und andere) Rechte wieder Sinn, Stolz und eine Perspektive zu geben. Dann werden viele Mitläufer und Protestwähler der AfD (quasi en passant) wieder eingefangen oder zumindest ruhig gestellt, und die Themen in der öffentlichen Wahrnehmung verschieben sich wieder weg vom z.B. wahnhaften Starren auf die Flüchtlinge. Der rechtsradikale Rest (bei der AfD ca. 25%), wird rechts liegen gelassen und mit souverän-politischer Ausgrenzung belegt. Die Logik ist ganz einfach: Wenn es stimmt, dass das wirtschaftlich-soziale Abhängen vieler Menschen bei vielen zu aktivem rechtspopulistischen Verhalten führt, dann muss auch umgekehrt das Rezept dagegen hier dran ansetzen. Dass es daneben noch langfristig darum gehen muss, "autoritäre Persönlichkeitsmuster" abzubauen (bzw. gar nicht erst aufzubauen), bleibt davon unberührt.
zum Beitrag21.11.2016 , 15:41 Uhr
"Für SPD und Grüne: Für die beiden Parteien links der Mitte ist Merkels Entscheidung eine schlechte Nachricht." Ulrich Schulte, wenn man sich so schon bei grundlegenden Verortungen der Parteien verirrt, kann die "Analyse" nur noch falsch ausfallen: Es gibt (im Bundestag) nur eine Partei links der Mitte, und die wird hier gar nicht genannt: Die Linke. Grüne und SPD sind Teil des neoliberalen Einheitsblocks, was einen großen Teil des Erfolgs der AfD und der Hilflosigkeit gegenüber einer Kandidatin Merkel erklärt. Aber wer sowas nicht erkennt, ist folglich natürlich blind für das Naheliegende...
zum Beitrag05.10.2016 , 17:30 Uhr
...nach Ulrike Herrmann nun auch Georg Löwisch. Jetzt hängt sich die TAZ offensichtlich mit eigenen Beiträgen an die Medienkampagne, die zum Ziel hat, die hoffnungsvollste Spitzenpolitikerin der Linken (die weit über ihren eigenen Elfenbeinturm hinaus wirkt) medial k.o. zu schlagen. Wie in den 1980ern die "Fundis" bei den Grünen, wie Anfang der 1990er die PDS, wie 1997-98 Oskar Lafontaine (vs. den als "Reformer" gepriesenen Schröder), wie 2005-2013 die Linkspartei. Löwisch könnte ja mal auf die Argumente von Lafontaine eingehen, was er mit keiner Silbe tut. Er beklagt das Gleiche, was Dutzende von TAZ-LeserInnen unter dem Herrmann-Kommentar beklagen: Tendenziöse Berichterstattung über ein Interview, bei der Wagenknechts Position extrem verzerrt wirdergegeben wird. Hier noch mal für alle das ORGININAL-Interview - machen Sie sich selbst ein Bild, und lesen Sie dann Ulrike Herrmanns Kommentar noch einmal - und dann wegen meiner diesen Ausguss von Herrn Löwisch: http://www.sahra-wagenknecht.de/de/article/2432.streitgespr%C3%A4ch-zwischen-sahra-wagenknecht-und-frauke-petry.html
zum Beitrag05.10.2016 , 17:24 Uhr
Ich bin schwer erschüttert von Ulrike Herrmann, deren ökonomische Abhandlungen ich meistens sehr schätze. Jetzt hängt sie sich mit eigenen Beiträgen an die Medienkampagne, die zum Ziel hat, die hoffnungsvollste Spitzenpolitikerin der Linken (die weit über ihren eigenen Elfenbeinturm hinaus wirkt) medial k.o. zu schlagen. Wie in den 1980ern die "Fundis" bei den Grünen, wie Anfang der 1990er die PDS, wie 1997-98 Oskar Lafontaine (vs. den als "Reformer" gepriesenen Schröder), wie 2005-2013 die Linkspartei. Hier noch mal für alle das ORGININAL-Interview - machen Sie sich selbst ein Bild, und lesen Sie dann Ulrike Herrmanns Kommentar noch einmal: http://www.sahra-wagenknecht.de/de/article/2432.streitgespr%C3%A4ch-zwischen-sahra-wagenknecht-und-frauke-petry.html
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