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13.10.2020 , 19:56 Uhr
Du sagst, es wäre eine Argumentation wie bei einem Tennismatch. Ich behaupte, das es um Gleichbehandlung geht und es einer Demokratie nicht gut ansteht mit derartig unterschiedlichen Maß zu messen und zu handeln. Auch im Rahmen der vielbeschworenen Gleichheit vorm Gesetz...
Um Willkür zu unterbinden sollte sich ein Rechtsstaat durch Rechtssicherheit auszeichnen. Daher ist die ganze "Situation" um die YPG/YPJ Flaggen juristisch arg fragwürdig. Die Organisationen sind nicht verboten, die Flaggen sind nicht verboten bzw. werden es erst, wenn ein irgendwie gearteter Zusammenhang zur PKK konstruiert wird, konstruierbar ist. Das wiederum unterstützt/ermöglicht Willkür, da dieser Zusammenhang nicht definiert ist, definiert werden kann.
Daher sollte, meiner Ansicht nach entweder auch diese Praxis eingestellt werden, oder ein ähnliches Prinzip auf Reichs- und Reichskriegsfahne angewendet werden. ;-)
zum Beitrag13.10.2020 , 16:42 Uhr
Ehrlich gesagt bin ich etwas verwundert über diesen Kommentar und die gesamte Diskussion. Hier wird schon lange mit zweierlei Maß gemessen und mit dem Verbot der Reichskriegsflagge und/oder Reichsfahne wird eher wieder ein gleicher Umgang hergestellt und eine einseitige Benachteiligung der linken Szene behoben. Ich spiele hierbei auf das schwammige, unklare Verbot von YPG/YPJ Fahnen als vermeintlich stellvertretende Symbolik der PKK an. Diese Anordnungen ohne Rechtsicherheit (vgl. taz.de/Kurdische-S...schland/!5629632/) wurden vielfach genutzt um die kurdische Bewegung an sich, aber auch Unterstützung aus der linken Szene zu kriminalisieren (vgl. taz.de/Fragwuerdig...Wendland/!5483886/ und taz.de/Linke-Szene...hoerden/!5508852/). YPG und YPJ sind in Deutschland nicht Verboten sondern wurden vielmehr von westlicher Seite (USA) mit Waffenlieferungen im Kampf gegen den IS unterstützt (vgl. www.zeit.de/politi...ep-tayyip-erdogan). Daher sollte, meiner Ansicht nach entweder auch diese Praxis eingestellt werden, oder ein ähnliches Prinzip auf Reichs- und Reichskriegsfahne angewendet werden. ;-)
zum Beitrag24.10.2017 , 14:43 Uhr
Ein wenig mehr Kontext wäre vielleicht hilfreich. Die vollständige Strophe geht:
"Juden sind Händler, ewige Bänker und geldgeile Strippenzieher
Jüdische Weltverschwörung, Schattenregierungen? Was? Bitte sehr, Mittelfinger!
Kritik an Kapitalismus ist was anderes als Schuldzuweisung
Antisemitismus und kritische haltung unterscheiden
Revisionisten behaupten Auschwitz hätte es nicht gegeben
Ihretwegen betonen Überlebende ihr Uberleben
Keine Opferrolle, weil die Zahlen leider echt sind
Und wir bleiben dabei: kein Vergeben, kein Vergessen"
und kritisiert damit eine Kapitalismuskritik die sich, wie in der zitierten Zeile, antisemitisch äußert.
Wer Texte komplett liest ist auch in der Interpretation klar im Vorteil.
zum Beitrag05.05.2017 , 09:59 Uhr
Wie schon die Schmetterlinge sangen:" Wer zum Faschmismus Nein sagt und Ja zum Kapital, dass der das nur zum Schein sagt ist eine klarer Fall."
zum Beitrag29.08.2016 , 18:34 Uhr
Nehmen wir einmal an, dass die Entschleiherung gedacht ist die moslimische Frau von ihrer unterdrückten Position als Objekt des moslimischen, arabischen (leider häufig synonym verwendet) Mann sein soll.
Dann liegt der Schluss nahe, das den Entschleihung dazu führt, dass besagte Frau noch eingeschränkter wird Leben muss (sprich im Haus bleiben muss), da sich ihre religösen unterdrückenden Rahmenbedingungen sonst nicht ändern.
Der nächste konsequente Schritt wäre demnach ein Gesetz das vorschreibt wie oft und wie lange Menschen am öffentlichen Leben teilhaben sollen damit diese Frauen von ihren Männern oder ihrer Religion nicht im Haus eingesperrt werden können.
Da geht doch was....
zum Beitrag29.08.2016 , 14:14 Uhr
Interessant finde ich, dass in diesem Kontext immer von "Aber die dürfen doch auch..." als Argument für ein Verbot aufgeführt wird. Seit wann ist es en Vogue die Gesetze totalitärer Staaten als Grund zu benennen die Freiheit hier einzuschränken.
Das Frauen in Saudi Arabien gezwungen werden sich auf eine bestimmte Art zu kleiden ist doch kein Argument dafür hier ebenfalls Kleidungsvorschriften für Frauen zu erlassen.
zum Beitrag