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17.07.2016 , 14:58 Uhr
Als einer der 4 (3 Männer, 1Frau), die zum Zeitpunkt in der Sauna waren, vielleicht ein Kommentar von mir:
„Wenn hier jetzt eine Frau drin wäre, würde ich ihr auf den Arsch hauen“, soll einer der Gäste gesagt haben. -> ja, das stimmt so ziemlich, er sagte: "glatt auf den Arsch hauen", aber was spielt das für ne Rolle
Auch folgendes Gespräch wird kolportiert: „Sind noch Frauen in der Sauna?“ „Nein, nur noch Kerle. Ist nichts mehr zum Vergewaltigen da.
-> das wurde NICHT! gesagt. Wer hat sich das ausgedacht?
Nach dem scheiß spruch oben, sagte ich, leise und vorsichtig, "aber es sind noch frauen da!" , mit der Absicht das er sich beruhigt. Ziemlich direkt danach sagte dann auch die Frau das er "auf hören soll so ne scheiße zu labern" , was er mit "sarkasmus" versuchte zu rechtfertigen und meinte "er würde sowas ja niemals machen". Es folgte dann noch ein kurzes Wortgefecht und dann war auch beklemmende Ruhe. Keiner der anderen Männer fand das witzig oder amüsant, und allen war bewusst das hier ne Grenze überschritten wurde. Später sass ich mit dem Mann noch am Feuer und wir haben lange drüber geredet, das sowas nicht gehe, und ich hatte am Ende auch das Gefühl, dass er es geblickt hat, was er mit dem Spruch weiblichen Gästen antut.
Ich denke nicht das die Sauna ein sexistischerer Ort als die ihn umgebende Gesellschaft ist. Allerdings führt die Offenheit und Konfrontation in der Sauna zu manch gesellschaftlichem Konflikt. Ich denke die Kunst-Sauna ist ein Ort, wo manche Lösung solcher Konflikte auch gesellschaftlich angestoßen werden könnte.
Es tut mir für leid wenn einige die Sauna nicht genießen können. Der Umgang der Sauna mit dem Problem finde ich aber vollkommen angepasst. Der TAZ Artikel liegt dort auch 2-fach ausgedruckt und wird thematisiert.
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