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09.01.2018 , 22:56 Uhr
Ich finde es spannend, dass hier vollkommen ohne wirtschaftliche Entwicklung, Abstiegsängste und ähnliches ausgekommen wird. Statt nach motivationalen Gründen zu fragen, geht es nur um Interessen von Pharma-Konzernen, die zu viele und zu gute Schmerzmittel verschreiben. Und da es eine amerikanische Story ist, wäre zudem denkbar, dass dort das Thema eignet, um mit dem Thema Obamacare in Verbindung gedacht zu werden. Jedenfalls läuft das - die Linie der übernommenen Anekdoten und Beispiele - doch darauf hinaus, den Zugang zu den medizinischen Schmerzmitteln zu beschränken. Warum nur wird hier ein Thema, das sich links eignet, rechts abgehandelt, und das in der Taz?
zum Beitrag11.12.2017 , 10:39 Uhr
Der Satz ist schon richtig. Selbst die Wissenschaftsjournalisten behandeln Wissenschaft häufig so, als ob da nur Fakten produziert würden. Als ob es da nicht auch vielfältige Meinungen und Möglichkeiten gebe, und als ob das, was als "die Wissenschaft" in den Medien vorkommt, nicht nur ein ganz spezifisches Produkt davon wäre, dem auch mit Kritik begegnet werden könnte. So verkomme Wissenschaftsjournalismus zur Hofberichterstattung.
zum Beitrag10.07.2016 , 09:20 Uhr
Sehr geehrter Herr Mansour,
Religionskritik ist wichtig. Ich denke mit diesem Satz kommen wir beide klar. Aber: Es ist auffällig, dass es in Ihrem Beitrag keine Beispiele gibt für angebliches rotgrünes Schönreden des Islam. Es wird - so Ihre Behauptung - insbesondere geschwiegen. Trotzdem bin ich mir unsicher, inwiefern Sie "soziologisch klar und religionsanalytisch" argumentieren. Sie sprechen es ja selbst an ("Das festzustellen ist nicht rassistisch, sondern ein Fakt"). Und das im Kontext von den Silvesterereignissen in Köln. Zwar gibt es eine religionskritische Tradition, welche auch problematische Sexualität mit Religion assoziiert, diese sprechen Sie auch an - mit Stichwörtern wie "Patriarchat" und "Monotheismus". Aber es bleibt das Geheimnis der sogenannten "Islamkritiker" (ob nun Ex-Muslime oder aus fragwürdigen politischen Feldern), warum nach dieser Religionskritik begrifflich "von oben" eine Islamkritik "von unten" kommt, nach der es eben ausschließlich der Islam sei, welcher dieses Thema der Religionskritik in extremen Maße problematisch realisiere. Als ob es nur im Islam "Patriarchat" und "Monotheismus" geben würde. Daher wird an dieser Stelle die allgemeine Religionskritik verlassen. Daher ist es möglich zu sagen, das sei ein kulturalistischer Rassismus (der im übrigen ebenso vorliegt, wenn kultursensibel falsche Rücksicht genommen wird). Und daher wird schweigenderweise diese "Islamkritik" nicht einfach von jedem nachgeplappert.
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