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27.06.2016 , 21:32 Uhr
Kommentar eines alten, weißen Mannes: Es hat sich offensichtlich zwischen 1983/1987 und heute einiges geändert. Bei der Geburt unserer Kinder kam niemand auf die Idee, den Kaiserschnitt als primäre Geburtsmethode in betracht zu ziehen. Das war "Notfall"! Wir hatten bei beiden Kindern eine erfahrene Hebamme an unserer Seite, die alle (damals?) möglichen Möglichkeiten der Geburt in betracht gezogen hat, u.a. im Wasserbecken. Meine Ex-Frau wollte allerdings ins Krankenhaus, sie wollte liegen, sie wollte die PDA. Sie war jedoch Krankenschwester und hatte eine genaue Vorstellung davon, wie etwas abzulaufen hatte. Niemand hat ihr damals vorgeworfen, das Kind nicht gewickelt zu haben, weil ich das alles gemacht habe. Dto. zweites Kind. 30 Jahre später: Meine Tochter ist wie selbstverständlich im Krankenhaus. Steißlage. Kaiserschnitt. Automatisch. Ich vermute, das hat auch etwas damit zu tun, wie die heutige Rechtslage ist. Gut, ich war "nur" dabei, habe versucht, meine Ex-Frau zu unterstützen, aber die Möglichkeiten von Frauen, selbstbestimmt zu gebären und nicht nur zu entbinden, haben sich nicht wirklich zum positiven geändert (siehe Velofisch). Und nein, "früher" war nicht alles besser, aber die Geburt war keine "Sache" der Juristen, sondern der Frauen.
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