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03.06.2016 , 10:24 Uhr
Ich erinnere mich gut an einen früheren männlichen Kommilitonen. Er arbeitete in einer Schwulenbar als Kellner und Barmann. Er sagte: "Es nervt mich zu scheiße, wie ich angebaggert, angegrabscht, an den Hintern gefasst und angelabert werde. Ich verstehe jetzt (!) alle Frauen, die das nervt."
Und mich nerven Frauen, die nie auf das Naheliegendste kommen: würden Frauen körperliche Gewalt gegen Grabscher anwenden, würde sich die Sache anders gestalten. Dann hätten wir zwar mehr Tote und Verwundete, aber es würde auch die ewige Mär beendet sein, dass Frauen immer nur das Opfer wären, von wegen zu schwach etc.
Es freut mich, wie die Autorin beschreibt, dass es in Ägypten wohl (ich kann es nicht beurteilen, ich war nie dort, u.a., weil ich keinen Bock auf offensive Belästigung habe. Würden alle weiblichen Touristen deswegen weg bleiben, sähe einheimische Belästigungskulturen m.E. auch anders aus) eine zweigeteilte Männerkultur gibt (Befürworter u. Ablehner der einheimischen Grabscherkultur). Es törnt mich aber ab, wie sie so tut, als wenn Frauen so ja rein gar nichts gegen männliche Gewalt unternehmen könnten. Können Sie. Wollen diese Frauen aber nicht. Frau bleibt u.a. eben auch gerne Barbiepuppe. Und natürlich hat es mit der Grundkultur eines Landes zu tun, ob deren Männer auf die Idee kommen, dass Frauen Untermenschenstatus haben oder nicht und ob sie mit ihnen treiben dürfen, wozu sie lustig sind oder eben nicht. Wo bleiben die weiblichen Bodyguards? Wozu (löbliche) Ritter, wenn Frauen nicht gehandicapt sind, sondern für sich selbst handeln könnten? Wenn sie wollten. Und wieso kommt die Autorin da nicht drauf?
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