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07.05.2016 , 02:20 Uhr
Ach Gott, wo ist die TAZ nur gelandet... Da gibt es Tausende von Homöopathen, die seit Jahrzehnten erfolgreich Krankheiten behandeln. Und die TAZ interessiert sich nur für die eine, die nun meint, die Homöopathie wirke gar nicht (oder wenn, dann nur wegen des Placebo-Effekts). Hat die TAZ nichts Besseres zu berichten?
Liebe Frau Grams, vielleicht waren Sie ja einfach nur eine erfolglose Homöopathin, weil sie das - zugegebenermaßen nicht leicht zu lernende - Prinzip der Auswahl des passenden Mittels bei der Homöopathie nicht wirklich verstanden haben.
Alles nur Placebo? Bei meinem Sohn haben wir vor 10 Jahren eine Borreliose mit Homöopathie geheilt (aber auch erst mit dem vierten verabreichten Mittel) - die akute Entzündung verschwand über Nacht. Sie kam ein paar Tage später noch einmal zurück, weshalb damals die Behandlung noch mal wiederholt wurde. Das Ganze war nebenwirkungsfrei (im Gegensatz zu den Antibiotika, die in so einem Fall normalerweise wochenlang genommen werden müssen). Für jemanden, der gewohnt ist, "materialistisch-kausalistisch" zu denken (dazu gehöre ich normalerweise auch), fällt es schwer zu glauben, dass "ein Tropfen auf den Bodensee" (denn so stark ist eine homöopathische C-200 verdünnt) noch eine solche Wirkung entfalten kann. Wenn man das aber - schon mehrfach - persönlich erlebt hat, weiß man, dass es auf der Welt noch mehr gibt als die (eingeschränkte) wissenschaftlich-materialistische Sicht der Dinge
zum Beitrag30.04.2016 , 01:19 Uhr
Am 6.4. hat TAZ-Redakteur Jost Maurin Herrn Niggli vom FIBL (Schweiz) eine ganze Seite Raum gegeben, in dem dieser sich für den Einsatz des gentechnischen Züchtungsverfahrens CRISPR/Cas ausspricht. Als mögliche Einsatzort nennt Herr Niggli unter anderem auch die Apfelzüchtung.
Als Apfelzüchter (und Verfasser eines wissenschaftlichen Artikels über die Geschichte der weltweiten Apfelzüchtung) habe ich der TAZ daraufhin einen Offenen Brief an Prof. Niggli zur Kenntnis geschickt, in dem ich ausführlich erläutere, dass Herr Niggli falsche Tatsachen über die klassische (nicht-gentechnische) Kreuzungszüchtung behauptet und daraus dann die Notwendigkeit des Einsatzes des neuen Gentechnik-Verfahrens ableitet). Den Offenen Brief an Prof. Niggli kann man hier nachlesen: http://www.kulturpflanzen-nutztiervielfalt.org/fachliche-erwiderungen-auf-das-pro-gentechnik-interview-taz-6416-von-fibl-leiter-uniggli
TAZ-Redakteur Jost Maurin hat von den 4 Seiten meiner fachlich-wissenschaftlichen Erwiderung nicht einen einzigen Satz veröffentlicht. Das einzige, was er zitiert, ist meine Frage am Schluss des Briefes, ob Prof. Niggli noch der richtige Leiter eines Instituts sei, das sich "Forschungs-Institut für den Biologischen Landbau" nennt.
In seinem Kommentar behauptet Redakteur Jost Maurin anschließend: "Doch manche Aktivisten, etwa im Umfeld des Bioverbands Demeter, wollen solche Thesen (die von Prof. Niggli) nicht diskutieren, sondern diese unterdrücken. Darum geht es, wenn diese Gesinnungspolizisten fordern, dass Niggli schweigen oder gar seinen Posten verlieren solle".
Angesichts der Tatsache, dass Herr Maurin zuvor meine 4 Seiten lange fachlich-inhaltliche Erwiderung auf Niggli's Thesen vollständig verschwiegen hat, ist seine Kommentierung schon ein starkes Stück Tendenz-Journalismus, wie man es früher nur von der BILD-Zeitung kannte!
Hans-J. Bannier
Obst-Arboretum Olderdissen (Bielefeld)
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