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28.04.2016 , 23:02 Uhr
Das Fazit des Artikels "Dass am Ende der Steuerzahler einen Teil der Endlagerkosten zahlt, steht seit heute also so gut wie fest." klingt mir etwas naiv.
Der Steuerzahler trägt immer das letzte Risiko bei ökologischen Altlasten. Soweit ich weiß, ist Altlastenbeseitigung auch überhaupt kein Thema bei Insolvenzen.
Insofern war bereits mit der ersten Betriebsgenehmigung eines AKW klar, dass ein erhebliches Risiko auf den Steuerzahler zukommt. Und das ist heute auch anderswo weiterhin gängige Praxis. Unternehmen gehen Pleite und hinterlassen sanierungsbedürftige Industriebrachen.
Die Vorstellung, dass die großen Stromkonzerne ihr Geschäft ökologisch transformieren und weiterbetreiben und aus den künftigen Gewinnen nicht mehr ihre Investoren, sondern die Altrisiken bedienen, ist doch total naiv. Für welchen Investor ist das attraktiv? Man könnte ja auch in derselben Branche in eine unbelastete Firma investieren.
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