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25.02.2014 , 23:44 Uhr
Wenn jemand behauptet, Homosexualität sei wider die Natur, dann ist es völlig okay naturwissenschaftlich dagegen zu argumentieren.
Auf dieser Schiene haben offenbar auch Sie noch Nachholbedarf: ausschließlich homosexuelle Tiere, sogar Paare davon, existieren nämlich sehr wohl. Bspw. nehmen sich schwule Pinguinpärchen oft verlorengegangener Eier an, zu deren Befruchtung keines der beiden Tiere beigetragen haben muss, kurz: no sex neccessary. In anderen Fällen, bspw. bei Braunbären, kann es vorkommen, dass zwei Bärinnen zusammenleben, von denen nur eine Sex hat. Die andere kann zu 100 % hetero- oder asexuell leben. Nichtsdestotrotz haben die Nachkommen solcher Konstellationen bessere Überlebenschancen, weil zwei Männchen gegenüber einem MW-Paar, bzw. zwei Bärinnen gegenüber einer einzelnen Bärin, mehr Ressourcen für den Nachwuchs beschaffen können.
Falls Sie mehr Beispiele wünschen, hier sind fast 500 Spezies dokumentiert: Bagemihl, Bruce. 2000. Biological Exuberance: Animal Homosexuality and Natural Diversity. 1st Aufl. Stonewall Inn Editions.
zum Beitrag25.02.2014 , 23:28 Uhr
Was verstehen Sie unter dem "übergeordneten Prinzip" Darwins? "Apokalypse und Rekonvaleszenz"? Oder sind das Alternativen zu Darwin? Und was meinen Sie mit "auf Empathie ausgerichtete menschliche Anschauung"? Wer vertritt so etwas im Rahmen evolutionsbiologischer Theorien?
zum Beitrag25.02.2014 , 16:36 Uhr
Warum macht sich im nunmehr fruchtbaren Boden allerlei neumodisches Getier breit, und nicht das selbe Getier wie vor dem Brand, der nicht nur unter der dominierenden Art Opfer gefordert hat, sondern auch unter subdominanten Arten?
zum Beitrag25.02.2014 , 15:16 Uhr
Wollen Sie genauer ausführen, wie es ein Waldbrand schafft, die Artenvielfalt zu vergrößern?
zum Beitrag25.02.2014 , 13:09 Uhr
Weil es in den Kommentaren mehrfach falsch angegeben wurde: staatenbildende Insekten verfügen über einen haplodiploiden Chromosomensatz. Haploid sind nur die Drohnen, die Königin ist durchaus diploid.
Und Dawkins' "egoistisches Gen" als Beleg für irgendetwas anzuführen zeugt von einem nicht gerade aktuellen Weltbild in Sachen Evolutionsbiologie. Die großen Gen-Egoisten wie Maynard-Smith sind mittlerweile davon abgerückt, und Dawkins ist aus der Forschung zu diesem Thema raus. Sein Konzept konnte sich in evolutionsbiologischen Kreisen nicht durchsetzen – schon darum, weil es sich, wie auch sein Mem-Konzept, materiell nicht nachweisen lässt. Die neueste Forschung äußert sich im Gegensatz zu Dawkins eher agnostisch in Bezug auf die Frage, was ein Gen überhaupt sein soll. Vgl. dazu Pearson, Helen. 2006. Genetics: what is a gene? Nature 441: 398–401. doi:10.1038/441398a.
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